Pensionistenwohnheim Außenansicht
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Chronik

Mann starb bei Brand in Pensionistenheim

Bei einem Brand in einem Pensionisten-Wohnhaus in der Rauschergasse in Wien-Leopoldstadt ist in der Nacht auf Samstag ein Mann gestorben. Mehrere Hausbewohner und Hausbewohnerinnen mussten mithilfe der Feuerwehr ins Freie flüchten.

Die automatische Brandmeldeanlage des Pensionisten-Wohnhauses meldete demnach gegen Mitternacht einen Brand in einer der Wohneinheiten. Zeitgleich erhielt die Berufsfeuerwehr Wien auch einen Anruf des Personals: Aufgrund der Größe des Wohnhauses löste sie Alarmstufe 2 aus, wie Feuerwehrsprecher Lukas Schauer gegenüber Radio Wien sagte. „Die Feuerwehr war mit 16 Einsatzfahrzeugen vor Ort“, so Schauer.

Unter Atemschutz drangen Feuerwehrleute mit einer Löschleitung in den verrauchten Bereich vor, durchsuchten die Wohnung nach dem Bewohner und bekämpften die Flammen. Der Mann konnte aber nur noch tot geborgen werden, der Brand war rasch gelöscht. „30 Bewohnerinnen und Bewohner mussten ausgestattet mit Fluchtfiltermasken von den Feuerwehrleuten ins Freie gebracht werden“, so Schauer.

Brandspuren an Fenster
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Der Mann konnte nur noch tot aus seiner Wohnung geborgen werden

Brandursache ist vorerst noch unklar

Danach wurden die angrenzenden Wohnungen kontrolliert. Die anderen Bewohnerinnen und Bewohner konnten in ihren Wohneinheiten bleiben. Sechs Pensionistinnen und Pensionisten wurden noch an Ort und Stelle von der Rettung betreut, ins Krankenhaus musste niemand. Die Brandursache wird nun von Beamten des Landeskriminalamtes Wien ermittelt.

Die sechs Bewohnerinnen und Bewohner der vom Rauch direkt betroffenen Wohnungen wurden im Haus Augarten in Notunterkünften versorgt, wie es vom Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser hieß. Sie werden nun vorübergehend in Wohnungen im benachbarten Haus Brigittenau untergebracht, bis ihre Unterkünfte saniert wurden.