Bis zuletzt war um die Finanzierung gefeilscht worden. Je nach Berechnung wird es deutliche Einnahmenverluste für den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) geben. Verluste, die die drei Bundesländer nicht aus ihrem eigenen Budget zahlen wollen. Wiener Verhandlerkreise sprechen bei der nunmehr gefundenen Einigung aber von einem guten Ergebnis für die Bundesländer. Bei der Präsentation des Wiener U-Bahn-Ausbaus berichtete auch Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) zuletzt von guten Gesprächen.
Präsentation am Donnerstag
Am Donnerstagnachmittag nun sollen Details präsentiert werden – Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) lädt um 13.00 Uhr zur Pressekonferenz mit den Landeshauptleuten von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
Laut mehreren Medienberichten sollen Niederösterreich und das Burgenland eine Region werden, die um 550 Euro mit den „Öffis“ befahrbar sein soll. Für Wien sollen noch einmal 365 Euro dazukommen, der Preis für ein normales Jahresticket in der Bundeshauptstadt. Damit kostet das Ticket für die drei Bundesländer der Ostregion zusammen 915 Euro.
Ermäßigungen zum Start
Das „Klimaticket“ startet am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober. Mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ist nun auch der bevölkerungsreiche Osten dabei. Zum Start wird das Klimaticket um 15 Prozent ermäßigt angeboten werden. Ab Vorverkaufsstart am 1. Oktober bis zum Nationalfeiertag kostet es 949 statt 1.095 Euro für ein Jahr. Für alle unter 26 und für Senioren gibt es eine Ermäßigung auf 821 Euro, mit den 15 Prozent Rabatt zum Start sind es 699 Euro. „Man bekommt verdammt viel für sein Geld“, konstatierte die Ministerin im Vorfeld.
Mit dem „Klimaticket Now“ ist es möglich, jeden Linienverkehr (öffentlicher und privater Schienenverkehr, Stadtverkehr und Verkehrsverbünde) in einem bestimmten Gebiet zu nutzen. Es wird ab 1. Oktober im Online-Vorverkauf, bei allen Schaltern von ÖBB und Westbahn und auch bei allen Vertriebsstellen der teilnehmenden Verbünde erhältlich sein.