Palais Auersperg
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Wirtschaft

Palais Auersperg hat neuen Eigentümer

Das Wiener Palais Auersperg im achten Bezirk hat einen neuen Eigentümer. Laut Informationen von „Wien heute“ hat der oberösterreichische Investor Jürgen Hesz den Zuschlag bekommen.

Die ursprüngliche Eigentümergesellschaft hatte Ende letzten Jahres Insolvenz angemeldet. Seitdem wurde nach einem neuen Eigentümer gesucht. Nun hat die Hesz’sche Privatstiftung des Oberösterreichers den Zuschlag im Bieterverfahren bekommen – sie zahlt 36 Millionen Euro, wie es heißt.

Palais Auersperg mit Garten
ORF
Der Garten des Palais Auersperg soll nach Plänen des Bezirks der Öffentlichkeit zugänglich sein

Stadt wollte nicht kaufen

Das Auktionshaus Sothebys war mit der Bietersuche beauftragt worden. Mitte Juli hatte es geheißen, dass es zahlreiche Interessenten gegeben habe. Ebenfalls um das Palais mitgeboten haben in der Endrunde der Wiener Immobilieninvestor Klemens Hallmann sowie der Immobilienunternehmer Reza Akhavan.

Der Bezirk hätte am liebsten gesehen, dass die Stadt das Palais kauft. Denn somit hätte man den 6.000 Quadratmeter großen Garten der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Die Stadt hatte jedoch abgewunken. Dem neuen Eigentümer gehört auch die Metastadt in der Donaustadt.

Palais Auersperg hat neuen Eigentümer

Das Wiener Palais Auersperg im achten Bezirk hat einen neuen Eigentümer. Laut Informationen von „Wien heute“ hat der oberösterreichische Investor Jürgen Hesz den Zuschlag bekommen.

Bald Harry-Potter-Ausstellung im Palais?

Jürgen Hesz will das Palais als Bürostandort für seine Unternehmen nutzen, schildert er im Interview mit „Wien heute“. Es soll das Hauptquartier für die Hesz-Gruppe werden. In den „nächsten zwei bis drei Jahren“ wolle man „Ideen entwickeln“ und schauen, was in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt möglich sei. Dieses werde „sicher federführend“ bei den Entscheidungen sein, so Hesz.

Zunächst gehe es darum, die Substanz zu sichern, in drei bis vier Jahren wolle man dann mit einer „massiven Sanierung“ beginnen. Das Palais soll jedenfalls nicht leer stehen, betont Hesz. Überlegt werde, temporär etwa eine Harry-Potter-Ausstellung oder Kunstmessen zu veranstalten.