Seit dieser Woche empfiehlt das Nationale Impfgremium auch beim Impfstoff von Johnson & Johnson eine zweite Dosis, und zwar nach 28 Tagen. Ursprünglich war nur eine Auffrischung nach sechs bis acht Monaten empfohlen worden. Alle der rund 94.970 Wienerinnen und Wiener, die bisher einmal mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurden, werden daher nun aufgerufen, sich auch einen Zweitstich zu holen.
Stadt betont: Impfstoff schützt
Dabei hatte die Stadt eigentlich gerade dort auf den Impfstoff gesetzt, wo eine Einmalimpfung vorteilhaft erschien – weil eine Auffrischung eben nicht übersehen werden kann. So kam der Impfstoff etwa in der Impfbox am Rande des Filmfestivals auf dem Rathausplatz zum Einsatz, oder etwa beim Impfen in den Supermärkten – also dort, wo sich Menschen, die sonst möglicherweise schwer erreichbar sind, spontan für eine Impfung entscheiden können.
Diese Strategie werde nun auch nicht geändert, hieß es gegenüber Radio Wien aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Es bestehe auch kein Grund zur Sorge, wird betont: Der Impfstoff schütze vor schweren Verläufen, daran habe sich nichts geändert.
mRNA-Impfstoff für Zweitimpfung empfohlen
Zu Beginn stand für Erwachsene bei Spontan-Impfaktionen meist ausschließlich der Impfstoff von Johnson & Johnson zur Verfügung. Schon seit längerem kann man jedoch auch hier auswählen – und sich auch für den Impfstoff von Biontech/Pfizer entscheiden.
Für die Zweitimpfungen wird nun jedenfalls ein mRNA-Impfstoff empfohlen, also entweder jener von Biontech/Pfizer oder von Moderna. Auf Wunsch wird jedoch auch noch einmal jener von Johnson & Johnson geimpft. Seit Donnerstag können sich Betroffene in Wien für eine Zweitimpfung anmelden.