Wirtschaft

Fünf weitere Firmen „stolz auf Wien“

Die Stadt beteiligt sich im Rahmen der Corona-Hilfe „Stolz auf Wien“ an fünf weiteren Unternehmen. Das Finanzvolumen macht insgesamt 1,9 Millionen Euro aus. Bisher hat die Stadt in 20 Firmen investiert, deren Existenz durch Corona gefährdet ist.

Jetzt beteiligte sich die Stadt unter anderem an Medien- und Marktforschungsfirmen. Zu den Neuzugängen gehören die Josel & Sauer GmbH, die seit 2015 das Magazin „Der Wiener“ herausgibt. Weiters wird mit „andys“ ein Coworking-Anbieter unterstützt. Die MediaTest Research GmbH wurde ebenfalls in das Portfolio aufgenommen. Sie beschäftigt sich laut Aussendung mit Medien- und Marktforschung bzw. der Erhebung von Publikumsdaten für Fernsehen, Radio bzw. Online.

„Stolz auf Wien II“ hat sich an zwei weiteren Unternehmen aus dem Gastronomiebereich beteiligt. Hier kam die Culinarius Digital GmbH zum Zug, die unter anderem die Restaurantwoche organisiert. Zudem wird der Cater-Carlo Catering GmbH unter die Arme gegriffen. Die Gesellschaft ist exklusiver Catering-Partner des Colosseum21, einer Eventlocation im 21. Wiener Gemeindebezirk.

Eigener Ableger für Tourismus

Laut Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) werden durch die Beteiligung 414 Arbeitsplätze gesichert. Die Beteiligungsgesellschaft war im Vorjahr mit dem Ziel gegründet worden, Firmen zu Eigenkapital zu verhelfen. Eigens für den Tourismusbereich wurde zudem „Stolz auf Wien II“ gegründet. Das gesamte Volumen der Gesellschaft beträgt 5,7 Mio. Euro. In insgesamt zwölf Firmen wurde dort investiert. Weitere 1,55 Mio. Euro sind die Beteiligungen des Tourismus-Ablegers schwer. Dort sind acht Unternehmen vertreten.

Auf maximal zwei Mio. Euro oder 20 Prozent begrenzt

Interessierte Unternehmen können Anträge für eine Teilübernahme stellen. Danach wird der Betrieb einem ersten Screening unterzogen. Nach positiver Prüfung gibt ein Beirat eine finale Handlungsempfehlung an die Geschäftsführung der Gesellschaft ab. Schließlich folgen Ausarbeitung und Abschluss des Beteiligungsvertrags.

Bei der Gründung im Vorjahr war festgelegt worden, dass die Anteilsübernahme über die GmbH auf maximal 2 Mio. Euro bzw. höchstens 20 Prozent Gesellschafteranteile pro Unternehmen begrenzt ist. Nach spätestens sieben Jahren sollen die Beteiligungen wieder vom Eigentümer übernommen werden.