RAF Camora bei der Verleihung der Amadeus Music Awards 2017
APA/Herbert Neubauer
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Wien impft

RAF Camora im Austria Center geimpft

RAF Camora hat sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Wiener Rapper holte sich gestern Abend in der Impfstraße im Austria Center Vienna seine CoV-Schutzimpfung.

Den Stich dokumentierte er in einer Instagram-Story. RAF Camora war bereits mit SARS-CoV-2 infiziert, folgte aber der Empfehlung von Medizinern zu einer zusätzlichen Impfung für Genesene. „Ich würde mal sagen, mein Krankheitsverlauf war mittelmäßig“, sagte der Musiker der „Kronen Zeitung“ (Montag-Ausgabe).

„Krankheit am eigenen Leib gespürt“

„Jedenfalls konnte ich danach eineinhalb Monate nicht trainieren – ich hab also am eigenen Leib zu spüren bekommen, wie ernst die Krankheit eigentlich ist“, berichtete er in dem Interview. Für die Impfung sprach für den Chartstürmer mit bürgerlichem Namen Raphael Ragucci, dass er Ende des Jahres für Shootings und Produktionen in die USA fliegen möchte. „Außerdem habe ich keinen Bock, das Ganze noch mal zu bekommen. Ich trainiere, reise gerne und hoffe, dass ich bald wieder Konzerte vor Tausenden Leuten spielen kann“, zitierte ihn die Zeitung.

Dass die Impfbereitschaft unter anderem bei der jüngeren Generation mit Migrationshintergrund eher gering sei, erklärte sich der Rapper damit, dass „die Jungs in meinem Bezirk relativ schlechte Erfahrungen mit dem Staat gemacht haben und so das Vertrauen vorbelastet ist. Und da die Impfkampagne auf sie wirkt wie eine staatliche Maßnahme, führt das eine dann eben zum anderen.“

Sonntag schwächster Impftag seit Jänner

In Wien gab es unterdessen von Sonntag auf Montag 274 CoV-Neuinfektionen, österreichweit sind es 1.320. Kaum höher lag die Zahl der Impfungen laut Daten des Krisenstabs: Mit 1.363 Stichen wurden am Sonntag in ganz Österreich so wenige Immunisierungen durchgeführt wie seit dem Anfang der Impfkampagne im Jänner nicht. Das Ministerium meldete österreichweit zehn neue Todesfälle.