Politik

Weitere Rechtsmittel gegen Lobautunnel

Die Wasserrechtsverfahren zum umstrittenen Lobautunnel gehen in die nächste Instanz. Das teilte die Umweltorganisation „Virus“ mit. Demnach wurden Beschwerden gegen entsprechende Bescheide der Wiener und Niederösterreichischen Landesregierung eingebracht.

„Diese werden somit weder rechtskräftig noch vollstreckbar“, zeigte man sich in einer Aussendung am Dienstag überzeugt. Neben „Virus“ haben laut der Mitteilung unter anderem auch Global 2000 sowie Bürgerinitiativen und benachbarte Agrarbetriebe Rechtsmittel eingelegt.

„Nun wird sich das Bundesverwaltungsgericht mit dem mangelhaften Behördenverfahren zu befassen haben“, berichtete „Virus“-Sprecher Wolfgang Rehm. S1 und Lobautunnel würden keine Verkehrsentlastung bringen, aber dem Klima, dem Boden und dem Grundwasser schaden, zeigte man sich überzeugt.

Baumpflanzung bei multireligiöser Feier

Unterdessen wurde auch auf Beistand von oben gesetzt: Laut Kathpress hielten Vertreter von Religionsgemeinschaften, Theologen und Aktivisten eine multireligiöse Feier ab. Diese fand auf jenem Areal statt, auf dem die Anschlussstelle der Stadtstraße Hirschstetten gebaut werden soll und das derzeit von Aktivistinnen und Aktivisten besetzt ist. Im Zentrum der Feier sei die Pflanzung eines Nussbaumes, der ein Zeichen für eine Zukunft mit mehr Grün und weniger Autoverkehr sein soll, gestanden, wie es hieß.