Stellantis-Schild beim Opel-Standort in Aspern
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Wirtschaft

Kurzarbeit für 460 Stellantis-Arbeiter

Das Opel-Werk in Aspern kommt nicht zur Ruhe, selbst wenn wie jetzt die Produktion bis Jahresende unterbrochen wird. 460 Beschäftigte werden in Kurzarbeit geschickt. Doch die Zukunft des Werks im neuen Jahr ist ungewiss.

Nach Zeitungsberichten möchte der Mutterkonzern Stellantis in Deutschland zwei Opelfabriken ausgliedern. Politiker sind alarmiert und wollen die Zerschlagung verhindern. Mehr Unterstützung von Wirtschaft und Politik wünscht sich auch der Betriebsrat im Wiener Werk. Um nicht mehr von über die Welt verstreuten Chipproduzenten abhängig zu sein, müsste Europa eine eigene Produktion für Halbleiter aufbauen, hieß es in einer Mitteilung.

Sendungshinweis

„Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF 2

Die Chipkrise ist mittlerweile zu einem weltweiten Problem geworden. Sie ist auch der Grund dafür, dass die Getriebefertigung in Aspern nunmehr für zweieinhalb Monate stillgelegt wird. Kündigungen gibt es keine. 460 Beschäftigte sind zur Kurzarbeit angemeldet. Sie erhalten 80 bis 90 Prozent ihres Lohnes. Wie es danach im Wiener Opelwerk weitergeht, ist noch unklar. Die Produktion soll am 2. Jänner wieder hochgefahren werden, so jedenfalls die Geschäftsführung.

Stillstand auch am Opel-Standort Eisenach

Auch in Deutschland wird die Produktion in einem Opelwerk monatelang gestoppt. Betroffen ist der Standort Eisenach. Auch dort soll mit Beginn des nächsten Jahres die Produktion wieder hochgefahren werden – sofern die Lieferketten das zuließen, wie ein Unternehmenssprecher Ende September betonte – mehr dazu in Chipmangel: Opel stoppt bis 2022 Produktion in Eisenach (news.ORF.at).