Padeltennis in Wien
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Padel-Boom hat auch Wien erreicht

Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Im Wiener Padeldome in Erdberg wurde das internationale Seniorenturnier gespielt. Auch sonst zieht die junge Sportart immer mehr Interesse auf sich. Jetzt wurde bereits die zweite Padelhalle eröffnet.

Padel kommt ursprünglich aus Mexiko. Aus Platzmangel wurde in den 1960ern ein kleinerer Tenniscourt mit Wänden gebaut – und die Sportart mehr oder weniger zufällig erfunden: „Ist dann in 1990ern nach Europa gekommen, über Spanien. Dort ist es auch die drittmeist gespielte Sportart, und momentan gibt es exponentielles Wachstum in allen Ländern der Welt“, sagte Christian Ludwig, der Vizepräsident der Austrian Padel Union.

Hype um Sportart Padel-Tennis

Die Sportart Padel-Tennis wird in Wien immer beliebter. Am Samstag eröffnet eine neue Anlage.

Rund 10.000 Menschen spielen Padel-Tennis in Österreich. 2014 kommt der Racketsport durch Christof Krenn nach Wien. Er ist mittlerweile einer der besten Spieler Österreichs: „Vor einem Jahr hatten wir nur vier Plätze Outdoor im Prater, plus zwei auf der Donauinsel. Mittlerweile haben wir im Prater verdoppelt auf acht Plätze. Wir haben hier die größte Anlage in Mitteleuropa mit neun Plätzen und wir eröffnen den Padeldome Süßenbrunn.“

Parallelen zu Tennis, aber auch nicht

Im Padeldome Süßenbrunn gibt es nun acht neue Plätze. Die Regeln sind gleich wie beim Tennis. Im Unterschied zum Tennis ist der Ball ein bischen kleiner. Es kann beim Padel auch über die Wand gespielt werden und der Schläger ist völlig anders als ein Tennisschläger. Ludwig: „Er besteht aus Efa-Gummi, je nach Qualität außenherum aus Carbon, sodass er auch eine große Haltbarkeit hat. Weil natürlich auch extremer Druck draufgeht bei manchen Schlägen.“

Ein Schläger kostet 60 Euro aufwärts. Spielen können auch schon Kinder ab sechs Jahren, aber „kann man auch spielen bis ins hohe Alter. Wir haben auch weit über 70-Jährige. Dadurch, dass man zu viert am Platz ist, muss man sich dann auch nicht so viel bewegen“, so Ludwig. Padel scheint auf den ersen Blick jedenfalls einfacher zu erlernen zu sein als Tennis. Vielleicht deshalb das rasante Wachstum zum Breitensport – der bis 2028 olympisch werden möchte.