Cannabis Pflanzen
APA/LPD WIEN
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Chronik

110 Kilogramm Marihuana in Lagerhallen

Die Polizei hat in zwei Lagerhallen insgesamt 110 Kilogramm Marihuana sichergestellt und damit Drogen im Straßenverkaufswert von rund einer halben Million Euro aus dem Verkehr gezogen. Vier Tatverdächtige wurden festgenommen.

Die Männer sollen in den zwei Lagerhallen nicht weniger als 1.000 Marihuanapflanzen angebaut haben, einer der Kriminellen wurde von den Beamten bei der Ernte überrascht, hieß es am Dienstag von der Wiener Polizei. Der Zugriff erfolgte bereits am 20. September.

Beschlagnahmtes Marihuana
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Die Exekutive fand bei ihrem Zugriff die Schlüssel für eine weitere Lagerhalle

Ermittlungen nach anonymem Hinweis

Die Ermittlungen der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) hatten mit einem anonymen Hinweis begonnen. Beim Zugriff in Ottakring nahmen die Polizisten einen 44-Jährigen fest und fanden dabei bereits eine größere Menge Marihuana sowie einen Schlüssel für eine Lagerhalle.

In dieser in der Donaustadt stießen die Beamten auf eine Indooraufzuchtanlage mit rund 200 Marihuanapflanzen. Von den Verdächtigen wurde außerdem eine zweite Anlage in Liesing betrieben. Die Polizisten stellten insgesamt über 1.000 Pflanzen sowie 7.700 Euro Bargeld sicher. Zudem wurden drei Serben (27, 52 und 60 Jahre) an Ort und Stelle festgenommen. Der 52-Jährige war gerade mit der Ernte der Suchtmittel beschäftigt.

Anzeige wegen Entziehung von Energie

Die vier Männer wurden in eine Justizanstalt gebracht. Sie wurden neben des Verdachts des Drogenhandels auch wegen der Entziehung von Energie angezeigt: Mit der Indooraufzuchtanlage sollen sie Strom im Wert von rund 12.000 Euro am Zähler vorbei geleitetet haben.