Bürgermeister Michael Ludwig SPÖ
APA/Herbert Neubauer
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Politik

Wien setzt strengere CoV-Maßnahmen fort

Wien setzt weiter auf strengere CoV-Maßnahmen. Somit bleibt der Wiener Weg mit „2,5-G“ statt „3-G“ bestehen – Antigen-Schnelltests haben also weiter keine Gültigkeit für den Eintritt. In der Nachtgastronomie und bei großen Veranstaltungen gilt „2-G“.

Die Pandemie sei noch nicht vorbei, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei einer Pressekonferenz. Zuvor hatte er sich mit Expertinnen und Experten über die aktuelle Pandemielage beraten. Als Ergebnis werden die Wiener Maßnahmen verlängert. Sie wären ursprünglich Ende des Monats ausgelaufen, jetzt gelten sie bis Ende November.

Stabilere Situation in Wien

Wien habe schon früh einen eigenen Weg eingeschlagen und vor dem Sommer strengere Maßnahmen gesetzt, sagte Ludwig. „Die Maßnahmen, die wir gesetzt haben, sind mit ein Grund, dass wir hier in einer stabileren Situation sind als andere“, verwies der Bürgermeister auf österreichweit steigende Infektionszahlen, während sie in Wien auf einem relativ gleichmäßigen Niveau liegen.

Damit das so bleibt, werden die Zugangsbeschränkungen beibehalten. Will man eine Bar oder einen Club betreten oder an einer Veranstaltung mit mehr als 500 Personen teilnehmen, muss man geimpft oder genesen sein („2-G“). In den Bereichen, wo es laut Bund eine „3-G“-Regelung gibt – also etwa in der Gastronomie, bei körpernahen Dienstleistern oder in der Hotellerie –, setzt Wien weiter auf eine „2,5-G“-Regelung. Es gilt zusätzlich also noch ein PCR-Test. Antigen-Schnelltests sind nicht gültig.

Ludwig entscheidet über Corona-Maßnahmen

Wien setzt weiter auf strengere CoV-Maßnahmen. Somit bleibt der Wiener Weg mit „2,5-G“ statt „3-G“ bestehen. Antigen-Schnelltests haben also weiter keine Gültigkeit für den Eintritt. In der Nachtgastronomie und bei großen Veranstaltungen gilt „2-G“ – also ausschließlich geimpft oder PCR-getestet.

Auch im Einzelhandel ist Wien strenger: Dort setzt man ausschließlich auf FFP2-Masken. Ein Mund-Nasen-Schutz reicht in den Geschäften nicht mehr aus.

Schwangere sollen angesprochen werden

Ludwig will außerdem die Impfkampagne nachschärfen. Expertinnen hätten in den Beratungen darauf hingewiesen, dass Schwangere und Frauen, die schwanger werden wollen, noch häufig an der Impfung zweifeln. „Alle Expertinnen haben uns deutlich gemacht, dass es für schwangere Frauen besser ist, sich impfen zu lassen, als das Risiko einer Corona-Erkrankung für sich oder für das Kind auf sich zu nehmen.“

Deshalb wolle man einen Fokus in der Bewerbung auf diese Zielgruppe setzen. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Auffrischungsimpfung gelegt. „Wir haben jetzt schon die allermeisten Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen in Wien durchgeimpft. Wir werden jetzt schrittweise auch nach Altersstruktur die Bevölkerung brieflich einladen, diese Impfung entgegenzunehmen.“ Den Beginn machen wieder die älteren Generationen.

Appell für Grippeimpfung

Ludwig appellierte zudem, das Angebot zur Gratisgrippeimpfung anzunehmen. Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, kann man sich ab 2. November wieder kostenlos gegen die Influenza impfen lassen. „Das ist eine gute Möglichkeit im Idealfall sich im Idealfall gleichzeitig beide Impfungen abzuholen. Das ist medizinisch durchaus möglich“, erklärte der Bürgermeister.