An der Wirtschaftsuniversität gilt aktuell die 2,5-G-Regel. Der Zutritt zum Campus ist daher nur Personen gestattet, die gegen das Coronavirus geimpft, genesen oder PCR-getestet sind. Um die Wartezeiten bei der Nachweiskontrolle zu verkürzen, werden seit dem 25. Oktober sogenannte „Fast Lane Sticker“ ausgeteilt. Diese sind grün-transparent und werden direkt auf den Studierenden-Ausweis geklebt. Die Sticker gelten für das gesamte Wintersemester.
Freiheitliche Studierende kritisieren Eintrittssystem
Ungeimpfte Studierende müssen bei den Eingängen zum Hörsaalzentrum und in den Bibliotheken nach wie vor einen negativen PCR-Test vorweisen. Der RFS sieht in diesem System ein Problem: "Dass ungeimpfte Studenten beim Eingang zur Universität separiert und vor den Augen aller kontrolliert werden, ist in gewisser Weise auch entwürdigend. Die WU sorgt damit nicht für eine Normalisierung, sondern leistet der gesellschaftlichen Spaltung Vorschub“, heißt es in einer Aussendung.

Sticker laut WU Wunsch der Studierenden und Lehrenden
Die Wirtschaftsuniversität argumentieren, dass die „Fast Lane Sticker“ die 2,5-G-Kontrollen vereinfachen sollen. „Es soll eine Erleichterung für jene darstellen, die jedes Mal dasselbe Zertifikat vorweisen müssen. Diese Erleichterung war auch ein expliziter Wunsch der Studierenden und Lehrenden“, so die WU in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber wien.ORF.at.
Außerdem könne mit der Einführung der Sticker viel Geld für zusätzliches Personal eingespart werden, erklärt die WU. Und: „Wichtig wäre uns, klarzustellen, dass der Fast Lane Sticker kein Muss ist, sondern es allen Studierenden freisteht, diesen zu holen.“ Die Durchimpfungsrate an der WU ist hoch. Knapp 90 Prozent der Studierenden sind bereits geimpft.