Nach dem Auftreten eines Clusters mit 178 Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff aus Deutschland in Wien wurden alle mit Bussen nach Hause transportiert. Im Bild: Das Kreuzfahrtschiff auf der Donau
ORF/Lisa Veits
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Coronavirus

Schiffscluster: Mit Bussen nach Deutschland

Nach dem Auftreten eines Clusters mit 178 Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff aus Deutschland in Wien sind am Donnerstag alle mit Bussen nach Hause transportiert worden. 80 Menschen an Bord wurden laut dem medizinischen Krisenstab der Stadt positiv auf das Coronavirus getestet.

Der Krisenstab hatte zum Rücktransport in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden fast die ganze Nacht getagt. Die erkrankten und gesunden Touristen wurden für den Transport getrennt.

„Alle Passagiere tragen FFP2-Masken, es wird darauf geschaut, dass regelmäßig gelüftet wird, und der Busfahrer ist abgesondert von den anderen Passagieren. Es wird natürlich Wert darauf gelegt, dass eine reibungslose Kette funktioniert, ohne dass da zusätzliche Infektionen auftreten“, erklärte Sonja Vicht vom Gesundheitsdienst der Stadt Wien.

In Wien nicht ausgestiegen

Eine Hospitalisierung war für keinen der Infizierten, darunter auch vier betroffene Crew-Mitglieder, notwendig. Das Kreuzfahrtschiff lag bei der Schleuse Nussdorf vor Anker, hieß es seitens des Krisenstabs gegenüber „Wien heute“. Entdeckt worden seien die Infektionen aufgrund des Wiener Coronavirus-Testangebots, sagte eine Sprecherin des Krisenstabs. Es habe an Bord symptomatische Fälle gegeben, daher seien alle getestet worden.

Schiffscluster: Mit Bussen nach Deutschland

Nach dem Auftreten eines Clusters mit 178 Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff aus Deutschland in Wien werden heute alle mit Bussen nach Hause transportiert. 80 Menschen an Bord wurden laut dem medizinischen Krisenstab der Stadt positiv auf das Coronavirus getestet.

Klar ist mittlerweile, dass die Passagiere in Wien nicht ausgestiegen sind. Das Schiff wurde sofort unter Quarantäne gestellt. Auch auf der Fahrt nach Wien gab es in Österreich keinerlei Landgänge. Allerdings dürften sich laut der städtischen Covid-19-Projektleiterin Ursula Karnthaler die ersten Passagiere bei einem Landgang im Ausland angesteckt haben.