Die Veranstalterinnen und Veranstalter haben gemeinsam mit der Stadt Möglichkeiten verhandelt, wie die Weihnachtsmärkte trotz Pandemie stattfinden können. Insgesamt sind drei Varianten möglich, die in den kommenden Wochen zur Anwendung kommen, sofern es die epidemiologische Lage zulässt.

Umzäunter Markt
Die erste Variante erfordert eine Einzäunung des gesamten Marktgebiets, beim Eintritt wird eine Kontrolle der „2,5-G“-Regeln durchgeführt. Auf diese Lösung setzt man am Rathausplatz, sagte der Veranstalter vom „Wiener Weihnachtstraum“, Akan Keskin.
„Wir haben acht Eingänge, zwei beim Rathaus, vier unten am Ring und in den Parks. Wenn man kommt, muss man natürlich die gültige ’G’-Regel vorweisen, momentan ist das die ‚2,5‘-G-Regel. Für die Kinder von sechs bis zwölf gilt der Ninjapass und wenn man das vorweist, kann man hinein“, so Keskin. Einmal drinnen, gibt es dann keine Kontrollen mehr, egal ob es um Punsch oder Handwerk geht.

Kontrollen nur für Gastronomie
Es ist aber auch möglich, dass der Zugang zum Teil frei ist. Der Verkauf von Handwerk kann ohne Kontrollen stattfinden, die Gastronomiebereiche müssen aber in abgegrenzten Bereichen sein, wo es ebenfalls „2,5-G“-Kontrollen gibt. Das macht man etwa im Weihnachtsdorf im Alten AKH.
Die offene Anlage im Innenhof war ein Problem. „Wir können nicht den gesamten Markt absperren, deshalb haben wir gesagt, wir lassen den Handel und das Kunsthandwerk frei zugänglich und konzentrieren die Gastronomie in der Mitte rund um das Salettl“, erzählte Veranstalter Hannes Dejaco. Dieser Bereich wird eingezäunt, mit Zugangskontrollen.

Ausgabe von Bändern
Die letzte Alternative ist eine Bänderausgabe am Markt – dort kann man das Gelände zwar ohne Band durchqueren. Einkaufen oder konsumieren, egal ob bei Handel- oder Gastronomiestand, ist aber nur mit Band möglich. Das war am Spittelberg notwendig. „Wir sind hier in einem historisch geschützten Ensemble, haben Anrainer, Büros, und müssen schauen, dass die Menschen gut durchkommen“, sagte der Veranstalter des dortigen Markts, Michael Schmid. Egal welche Variante gilt, die Veranstalter rechnen mit einem Schaden von rund zwei Millionen Euro und hoffen auf Unterstützung der Stadt.