Am Vormittag begannen die Einhebearbeiten neben der Heiligenstädter Brücke, die während der Arbeiten weiter für den Straßenverkehr geöffnet war, wenn auch nur auf einer Fahrspur pro Richtung. Langsam wurde das Ersatztragwerk von zwei Kränen hinuntergelassen. „Dieses Bauvorhaben ist technisch und logistisch eine große Herausforderung“, sagte Nikolaus Hejda, Leiter der Bauabwicklung der Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien.
Nachnutzung als Radweg
Gegen Mittag war das 180 Tonnen schwere Tragwerk dann an seinem Platz. Das Stahltragwerk wurde in den letzten Tagen in zwei Teilen mit Schwertransportern antransportiert, an Ort und Stelle zusammen gebaut und mittels selbstfahrendem Schwertransportgerät vom Lagerplatz auf die Heiligenstädter Brücke gefahren.
Die 94 Meter lange Brücke wird jetzt bis zum März fertiggestellt, anschließend beginnt die Instandsetzung der alten Brücke. Anschließend soll das Ersatztragwerk als neuer Rad- und Fußgängerweg bestehen bleiben, wie Wiens Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) sagte. „Ich freue mich, dass wir nach der notwendigen Sanierung der Heiligenstädter Brücke das Tragwerk für einen wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz nützen können.“ Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.