Mehrere Paare wirbeln über die Tanzfläche
APA/Herbert Neubauer
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Wirtschaft

Hälfte der Wiener Bälle wird wohl abgesagt

Die vorige Ballsaison war ein Totalausfall. Für die nächste Woche beginnende aktuelle Saison rechnet Wiener Wirtschaftskammer damit, dass knapp die Hälfte der Bälle in Wien stattfinden wird – heißt aber auch: Die andere Hälfte wird wohl abgesagt.

Bereits abgesagt wurden etwa der Jägerball und Ball der Pharmazie. Auch der Opernball wackelt. Für den Kaffeesiederball oder beispielsweise die Rudolfina-Redoute kann man aber bereits Tickets kaufen.

„Die großen Bälle, die sich natürlich auch ein bisschen leichter tun mit den Vorgaben und den Kontrollen, die sie durchführen müssen, werden schon Besucherzahlen zusammenbringen, die 2.000 bis 3.000 Besucher sein können“, meint Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wiener Wirtschaftskammer. Diese Zahlen seien in den großen Locations auch vertretbar.

Ballsaison mit Covid

Die Ballsaison war vergangenes Jahr ein Totalausfall. Für heuer erwartet sich die Wiener Wirtschaft wieder deutlich mehr am Tanzparkett.

150 Millionen Euro an möglicher Werschöpfung

Für die Wiener Wirtschaft ist die Ballsaison ein wichtiger Faktor – von der Gastronomie über die Tontechnik, bis zu Floristik und Taxi-Branche. 150 Millionen Euro Wertschöpfung bringt eine gute Ballsaison – für heuer ist man von Seiten der Wiener Wirtschaftskammer froh, wenn man die Hälfte erreicht.

Anlässlich des bevorstehenden Ballsaison-Beginns am 11. November, zeitgleich mit dem Faschingsbeginn, ließ die Kammer eine Umfrage durchführen. Dabei sagten immerhin 33 Prozent der befragten Wienerinnen und Wiener, dass sie heuer auf einen Ball gehen wollen. Das sind mehr als vor der Pandemie – da waren es laut der damaligen Umfrage nur rund 25 Prozent.