Laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak ging der 56-jährige Mann in der gemeinsamen Wohnung unweit der Klinik Donaustadt kurz vor 13.00 Uhr mit einem Messer auf seine 53-jährige Frau los und verletzte sie mit Schnitten im Halsbereich schwer. Der 24-jährige Sohn kam seiner Mutter zu Hilfe, dabei kam es zu einem Handgemenge. Der Vater schnitt dem 24-Jährigen offenbar mehrere Finger ab, die dem jungen Mann aber wieder angenäht werden konnten. Der 24-Jährige biss seinem Vater ein Ohr ab und besprühte ihn auch mit Pfefferspray.
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Die Mutter flüchtete zu einer Nachbarin, die die Polizei alarmierte. Alle drei Beteiligten wurden von der Berufsrettung in Krankenhäuser gebracht. Auch dem 56-Jährigen konnte das Ohr wieder angenäht werden, er wurde danach aus dem Spital entlassen und von der Polizei in Haft genommen. Er stritt die Tat in einer ersten Befragung ab. Mutter und Sohn waren zunächst nicht einvernahmefähig. Gegen den 56-Jährigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Grund für die Attacke noch ungeklärt
Auch den 24-Jährigen erwartete zunächst eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung. Es schien aber nicht unwahrscheinlich, dass es hier um ein Notwehrdelikt ging. Verhnjak zufolge war bisher nicht zu eruieren, was die Attacke ausgelöst hatte, weil die Beteiligten bisher nicht einvernahmefähig waren bzw. sich nicht äußern wollten. Alkohol war jedenfalls nicht im Spiel.