Wenn sie in ein Lokal, zum Friseur oder ins Kino gehen möchten, müssten sie demnach geimpft oder genesen sein. Bislang war das schon in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen mit über 500 Personen notwendig. Die Bundesverordnung sieht hingegen vor, dass bei Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren Tests ausreichen. Wien würde damit seine Maßnahmen lockern.
An sich hätte Wien geplant, Ende dieser Woche eine umfangreiche Verordnung zu erlassen, in dem 2-G das in Wien geltende 2,5-G-System (geimpft, genesen oder PCR-getestet, Anm.) weitgehend ersetzen sollte. Am Wochenende hat jedoch auch der Bund die Maßnahmen entsprechend verschärft.
Bund: Ninja-Pass ist 2-G gleichgestellt
Für die betroffene Altersgruppe gilt bundesweit: Der Ninja-Pass wird dem 2-G-Nachweis gleichgestellt und gilt daher auch als Zutrittsnachweis fürs Restaurant, zu Kulturveranstaltungen oder bei Seilbahnen. Nach Beendigung des neunten Schuljahres müssen auch Jugendliche über einen 2-G-Nachweis verfügen, um Zutritt zu den jeweiligen Bereichen zu erhalten.
2-G-Regel in Kraft
In Österreich gilt seit Montag die 2-G-Regel. Ungeimpfte müssen von nun an zahlreiche Einschränkungen hinnehmen.
Hier könnte Wien – dessen Vorgangsweise schon bisher restriktiver war – auch jetzt einen Schritt weiter gehen. Lediglich Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr wären dann wohl von der 2-G-Nachweispflicht ausgenommen. Der Schulbesuch ist von der 2-G-Vorgabe übrigens auch in Wien nicht betroffen, in der Schule wird auch bei Älteren weiter getestet.
Nehammer will 2-G stärker kontrollieren
Zur Durchsetzung der seit Montag in ganz Österreich geltenden 2-G-Regel will Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) den „Kontrolldruck in den nächsten Tagen deutlich erhöhen“. Dazu wird auch das Personal aufgestockt. Neben 4.000 Polizisten und Polizistinnen im Streifendienst sollen 800 weitere Beamte in die Umsetzung der 2-G-Regel eingebunden werden, sagte er am Montag bei einer Pressekonferenz.