„Unser Tierpfleger-Team hat für Finja eine überdimensionale Eistorte in Form einer Zwei gemacht. Da sie Lachs ganz besonders liebt, wurde dieses Lieblingsfutter in Wasser tiefgefroren. Rundherum wurden knackige Salatköpfe drapiert und eine Spur aus Lebertran gelegt“, erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
In wenigen Minuten zerstört
Mit viel Mühe wurde die Torte vorbereitet, zerstört war das tolle Eiskonstrukt allerdings in wenigen Minuten. „Finjas Mutter Nora hat die Eistorte mit ihren riesigen Pfoten umgeworfen. Finja hat sich jedoch gleich ein riesiges Stück geschnappt und auf der Plattform genüsslich verzehrt.“
185 Kilogramm auf die Waage
„Finja hat sich mittlerweile zu einem stattlichen Teenager entwickelt. Sie wiegt bereits 185 Kilogramm. Kaum zu glauben, dass sie bei ihrer Geburt vor zwei Jahren nur rund 500 Gramm wog und so groß wie ein Meerschweinchen war“, erinnerte sich Hering-Hagenbeck. Auf den ersten Blick sehen Finja und Nora bereits annähernd gleich groß aus, doch ihre Mutter ist ihr gewichtsmäßig noch rund 70 Kilogramm voraus.
Platz in einem anderen Zoo gesucht
Wie in der Wildbahn wird es auch für das junge Schönbrunner Eisbären-Weibchen nächstes Jahr Zeit, ein eigenes Revier zu beziehen. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) wird vom Zuchtbuchführer zeitgerecht ein Platz in einem anderen Zoo gesucht. Bis dahin ist aber noch ausreichend Gelegenheit, Finja beim Planschen und Toben zu beobachten.