Regina Fritsch als Amanda Wingfield wŠhrend der Fotoprobe von „Die Glasmenagerie“, 2018 – setzt sich gerade Krönchen auf
APA/Herbert Pfarrhofer
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Kultur

Regina Fritsch bekommt Albin-Skoda-Ring

Burgschauspielerin Regina Fritsch wird die neue und gleichzeitig erste weibliche Trägerin des Albin-Skoda-Rings. Das Ehrenzeichen wird alle zehn Jahre vergeben und soll nicht mehr nur an Männer verliehen werden.

Regina Fritsch
APA/Jim Rakete
Fritsch bekommt nun auch diese Auszeichnung

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne)wird die Auszeichnung am 23. November im Anschluss an die Gastspiel-Vorstellung „Arthur Schnitzlers Reigen“ (mit Regina Fritsch, Sven-Eric Bechtolf & Musicbanda Franui) im Burgtheater überreichen.

Aktueller Träger ist Sven-Eric Bechtolf

Das 1971 gestiftete Ehrenzeichen wird alle zehn Jahre gemäß den Statuten „einem besonders hervorragenden Sprecher unter den lebenden Schauspielern des deutschen Sprachgebietes verliehen.“ Die Jury – der auch der aktuelle Träger des Rings, Sven-Eric Bechtolf, angehört – habe sich nun für eine zeitgemäße – und damit geschlechterneutrale – Auslegung der Statuten entschieden, hieß es.

Regina Fritsch, 1964 in Hollabrunn in Niederösterreich geboren, absolvierte ihre Ausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien. Sie ist seit 1985 fixes Ensemblemitglied des Burgtheaters. Zu ihren Auszeichnungen zählen zwei Nestroy-Preise (2007 für ihre Prostituierte Chantal in der Burg-Produktion von „Maß für Maß“ als Beste Nebenrolle, 2008 als Beste Schauspielerin für die Rolle der Nawal in „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad), der Titel Kammerschauspielerin (2015), sowie der Alma-Seidler Ring (2015). Daneben spielte sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Aktuell ist sie im Akademietheater als Lady Bracknell in „Bunbury“ zu sehen.

Fritsch bekommt Alma-Seidler-Ring
Burgtheater Wien/Georg Soulek
Vor einigen Jahren erhielt Fritsch bereits den Alma-Seidler-Ring

Von Will Quadflieg bis Peter Matic

Der Albin-Skoda-Ring erinnert an den Schauspieler Albin Skoda (1909-1961) und wurde 1971 anlässlich des 10. Todestages gestiftet. Die bisherigen Träger waren Will Quadflieg (1972–1977), Paul Hoffmann (1978–1982), Ernst Meister (1983–1987) und Franz Morak (1988–1992). Zwischen 1993 und 2000 wurde der Ring nicht vergeben. Erst 2001 wurde mit Peter Matic ein neuer Träger ernannt sowie festgelegt, dass der Ring alle zehn Jahre neu zu verleihen ist. 2011 ging der Albin-Skoda-Ring an Sven-Erik Bechtolf.