Multimediale Schau „Van Gogh Alive“
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Kultur

Multimedia-Schau zeigt „Van Gogh Alive“

In Wien-Donaustadt ist ab heute die australische Multimedia-Schau „Van Gogh Alive“ zu sehen. Das Publikum soll dabei in das Leben und Werk des Malers eintauchen können. Gezeigt werden 3.000 hochauflösende Bilder.

Die Schau gastiert in der METAStadt, einem kulturell genutzten ehemaligen Fabriksareal in Wien-Donaustadt. Auf 1.200 Quadratmetern soll in einer der Hallen bis 16. Februar 2022 mit leistungsstarken Projektoren ein immersives Multimedia-Erlebnis rund um den Vincent van Gogh (1853-1890) geboten werden.

Als „besucherstärkste Multimedia-Ausstellung der Welt“ wird das vom australischen Unternehmen Grande Experiences ersonnene und seit 2011 in über 70 Städten gezeigte Spektakel beworben. Über 8,5 Millionen Menschen sollen die Schau schon besucht haben.

Schlafzimmer des Malers in 3D

Gleich beim Eingang ist Van Goghs von ihm selbst gemaltes Schlafzimmer in Arles in 3D aufgebaut. Die Botschaft zum interaktiven Erleben: Jede und jeder kann hier Teil eines Kunstwerks werden – Selfies sind schließlich die beste Vermarktungsstrategie, zumal für eine Ausstellung an der Schnittstelle von Kunst, Medien und Edutainment.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Multimediale Schau „Van Gogh Alive“
Grande Exhibitions
Multimediale Schau „Van Gogh Alive“
Grande Exhibitions
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Derzeit touren mehrere Shows parallel um die Welt, von Mexico City bis Beijing. Rund 50.000 Besucherinnen und Besucher habe die Ausstellung jüngst in München gehabt, erzählt Production Manager Julian Hackenberg im Gespräch mit der APA. „Da war von der Sechsjährigen bis zum 97-Jährigen alles dabei. Es ist wirklich eine Ausstellung für alle Altersgruppen und ganz super für Leute, die auf diese Weise mit Kunst erstmals so richtig in Berührung kommen. Die anderen konzentrieren sich dann vielleicht auf die Details. Aber der Fokus liegt auf dem Sinnlichen.“

Duft und Tonspur als Begleitung

Das wird auch mit einer Tonspur unterstützt, die über die in Dauerüberblendung laufende animierte Bilder-Show gelegt wird. „Vom ersten Augenblick an lädt eine lebendige Symphonie aus Licht, Farben, Klang und Düften dazu ein, die Welt hinter sich zu lassen und ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne zu genießen“, wirbt man. Der speziell kreierte Duft soll mit seinen Zypressen- und Zedern-Noten („und ein heller Akzent von Zitrone und Vetiver“) das Publikum „in die üppigen Gärten, weiten Felder und saftigen Wiesen“ entführen, „wo Vincent van Gogh seine zeitlosen Meisterwerke malte“.

Ein verspiegelter Raum entführt auf ein Sonnenblumenfeld, im Hauptraum sind überall Sitzkissen verteilt. Schließlich bekommen die Besucherinnen und Besucher quasi jeden einzelnen Pinselstrich in Überlebensgröße vor Augen geführt und sollen sich Zeit beim Betrachten lassen können. Die Auflösung der Bilder sei heute bereits höher als zum Projektstart vor zehn Jahren, sagt Hackenberg, der hofft, in, die Münchner Besucherzahlen erreichen zu können. Wenn nicht Covid-19 den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung macht.