Wien Digital Wald
PID/Christian Fürthner
PID/Christian Fürthner
Chronik

2.020 neue Bäume erinnern an Pandemiejahr

An das CoV-Pandemie-Jahr 2020 erinnern soll ein Wald, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Magistratsabteilung MA 01 in der Donaustadt gepflanzt haben. Er soll aber auch dem Klimaschutz und als Naherholungsgebiet dienen.

Eichen, Ahorne, Linden, Kirschen, Hainbuchen, Haselnuss-, Liguster-, Schlehdorn- und Dirndlsträucher: Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen und kahlen Areal zwischen Stadlauer Straße, Rothergasse und Feuerwehrweg wurden 2.020 Bäume und Sträucher gesetzt. Ausgewählt vom Forstamt der Stadt Wien sowie bezahlt von Wien Digital und die Gewerkschaft younion entsteht so in Gehweite zum Bürostandort von Wien Digital im Laufe der Jahre ein neues Naherholungsgebiet.

Bäume und Bites

Die Idee entstand im Vorjahr. Als Ersatz für eine durch die Pandemie ausgefallene Weihnachtsfeier sollte eine gemeinsame Aktion durchgeführt werden. Man einigte sich auf ein Projekt, das einerseits durch die Zahl der Bäume und Sträucher an das Coronajahr erinnern, andererseits aber ein mindestens genauso folgenschweres Problem mildern helfen sollte: den Klimawandel. Bäume filtern Schadstoffe aus der Luft, binden durch Photosynthese Kohlendioxid und halten die Erderwärmung in Schach.

Zu den Bäumen wurden auch Sträucher gepflanzt, um Tieren einen natürlichen Lebensraum und auch Futter zu bieten. „Es freut mich ganz besonders, dass wir eine der ersten Abteilungen sind, die einen eigenen Wald als Zeichen für Klimaschutz aufforsten durfte“, sagte Werner Nabicht, Leiter von Wien Digital. Er sprach von einem weiteren Beitrag von Wien Digital für „Green IT“, die Nachhaltigkeit in der Digitalisierung aufzeige.

Lebensqualität der Stadt verbessern

Doch nicht nur rund um das Areal in der Donaustadt sollen Mensch und Tier profitieren. „Erholungsflächen mit heimischen Pflanzen tragen im städtischen Bereich wesentlich zur Lebensqualität bei. Das Stadtklima profitiert vom kühlenden Effekt der Grünräume“, betonte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Er half ebenso dabei, Pflanzen zu setzen, wie Umwelt- und Klimastadträtin Ulli Sima (beide SPÖ). Sie hob die besonderen Beiträge der MA 01 für den Klimaschutz hervor, etwa schon in der Vergangenheit durch die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bürogebäudes.

Durch den Klimawandel wird es auch in Wien immer wärmer. Die Stadt ächzt im Sommer, wenn Tropennächte und Hitzetage kaum eine Erleichterung zulassen. Die Stadt versucht mit einer Vielzahl an Möglichkeiten, Hitze von Häusern, Straßen und Plätzen fernzuhalten und die sommerlichen Temperaturen für die Menschen leichter erträglich zu machen. Dazu gehört unter anderem auch der Plan, mehr und mehr Grünflächen anzulegen. Das Pflanzen von Bäumen und das Schaffen schattiger Räume spielen dabei eine wichtige Rolle.