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Freizeit

Freude über geöffnete Eislaufplätze

Die Eislaufplätze im Freien dürfen im Lockdown genauso geöffnet bleiben wie die Skigebiete. Bei den Wiener Eisplatzbetreibern herrscht Freude darüber, auch wenn die Rückkehr zur Zwei-Meter-Abstandsregel Einschränkungen bei der Besucherzahl bringt.

Beim Eislaufverein Engelmann in Hernals hat man ursprünglich damit gerechnet, während des Lockdowns wie viele andere Freizeitbetriebe zusperren zu müssen. „Sonntagabend wurden wir dann mit der neuen Verordnung überrascht und haben uns sehr gefreut, doch offenhalten zu dürfen“, erzählt Michael Rath, Generalsekretär der Engelmann Kunsteisbahn. Das Personal, vom Kassier und Schuhverleih-Mitarbeiterinnen bis zum Eismeister, hatte sich schon in die Corona-Zwangspause verabschiedet und sei in der Nacht wieder rekrutiert worden, berichtet Rath.

Schulklassen fehlen den Eislaufplätzen

Der Eislaufplatz in Hernals hat täglich von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet, an zwei Abenden auch bis 21.30h. Für den Eintritt gilt die 2G-Regel, schulpflichtige Kinder haben mit dem Ninja-Pass Einlass. Anders als in den letzten Wochen gilt ab sofort beim Eislaufen wieder Maskenpflicht in Innenräumen und eine Zwei-Meter-Abstandsregel – dadurch sind beim Engelmann etwa 180 Personen gleichzeitig am Eis erlaubt.

Die vergangene Saison sei trotz der Corona-Situation gut verlaufen, berichtet Rath. Und er rechnet auch in den nächsten Wochen mit guter Besuchernachfrage, auch wenn das Ausbleiben von Schulklassen schmerze.

„Outdoor-Sport in kontrolliertem Rahmen“

Weiterhin geöffnet bleibt auch der Wiener Eislaufverein beim Heumarkt. Maximal 375 Personen können dort auf der Eisfläche gleichzeitig die Runden drehen. „Wir sind uns bewusst, dass die Corona-Zahlen derzeit sehr hoch sind. Es ist aber gut, dass die Leute die Möglichkeit haben, in einem kontrollierten Rahmen, Outdoor-Sport zu betreiben“, erzählt Viktor Blumauer, Generalsekretär des Wiener Eislaufvereins (WEV).

Der WEV beschäftigt insgesamt 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die nun auch weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen können. Geöffnet ist das Areal täglich von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Auch Blumauer berichtet, dass der „Bewegungsdrang im Freien“ während des letzten Lockdowns sehr groß gewesen sei und rechnet mit einem ähnlichen Aufkommen dieses Mal. Lediglich der Betrieb der kleinen Eishalle wurde vorübergehend eingestellt.

Während im Freien Eislaufen erlaubt ist, bleiben die Eishallen geschlossen. Auf der Homepage der Albert Schulz Halle in der Donaustadt ist zu lesen: „Auf Grund der hohen Corona-Zahlen und der Verschärfungen im Indoor Bereich bieten wir zur Zeit kein Publikumseislaufen und keine Kurse an – wir bitten um Verständnis!“