Dreharbeiten für „Vienna Blood II“ in der Traungasse
Vienna Film Commission
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Kultur

Wien soll internationale Filmstadt werden

Wien soll näher in den Blickpunkt der internationalen Filmindustrie rücken. Die neue Leiterin des Filmfonds Wien, Christine Dollhofer, will mehr internationale Produktionen in die Stadt holen. Finanzielle Unterstützung soll dafür auch von der Stadt Wien kommen.

Die Stadt arbeitet derzeit an einem eigenen Fördermodell für internationale Filmproduktionen, das vom Wien Tourismus betreut werden soll. Doch noch ist das Projekt nicht in trockenen Tüchern. Details dazu sollen aber bereits im Jänner bekanntgegeben werden, hieß es aus dem Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) gegenüber Radio Wien. Parallel dazu sind auch Steueranreize für internationale Filmprojekte derzeit im Gespräch. Die Verhandlungen mit dem Bund laufen, sagte Dollhofer.

Christine Dollhofer
APA/fotokerschi.at/Werner Kerschbaummayr
Seit 1. November 2021 ist Christine Dollhofer neue Geschäftsführerin des Filmfonds Wien

Frauenquote auf die Hälfte erhöhen

Mehr fördern will die neue Chefin der zweitgrößten Filmfördereinrichtung des Landes auch die Frauen in der Branche. Derzeit geht nur rund ein Drittel der Gelder an Frauen. Bis Ende 2024 soll es die Hälfte sein. Insgesamt wurden die Filmproduktionen nicht zuletzt durch die CoV-Pandemie teurer.

Dafür kommt heuer eine Million Euro mehr von der Stadt: Insgesamt beträgt das Budget für den Filmfonds nun 11,5 Millionen Euro. Der Filmfonds Wien ist damit eine der höchst dotierten Filmförderstellen in Österreich. Er unterstützt die Herstellung von Kino- und Fernsehfilmen, die Entwicklung von Projekten sowie Strukturmaßnahmen.