Schüler während des Unterrichts
ORF.at/Carina Kainz
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Wissenschaft

Viele Schüler in Wien im Präsenzunterricht

Die Schulen bieten trotz Lockdowns weiter Präsenzunterricht an, die Regierung appellierte aufgrund der Cov-Pandemie zum Daheimbleiben. In Wien kamen am Montag je nach Schultyp zwischen 70 und 90 Prozent an die Schulen, heißt es vom Bildungsstadtratsbüro.

Es war heute fast wie ein normaler Schultag, dann aber doch nicht. Eltern müssten ab sofort entscheiden, ob ihre Kinder in die Schule gehen oder ohne Distance Learning zuhause bleiben, sagte Unterrichtsminister Heinz Faßmann (ÖVP) im Vorfeld. Eine Regelung die angesichts hoher Inzidenzen für viel Kritik und Verwirrung sorgt.

Nach Zahlen, die von der Bildungsdirektion für Wien erhoben wurden, lagen die Anwesenheitszahlen am Montag von Schülerinnen und Schülern an Wiener Schulen je nach Standort zwischen 70 und 90 Prozent. Im Volksschulbereich kamen 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht, im AHS-Bereich waren es insgesamt rund 92 Prozent. Einige Anrufe im Privatschulbereich hätten 95 Prozent Anwesenheit ergeben, heißt es aus der Bildungsdirektion.

„Schüler zuhause sollen keine Nachteile haben“

„Es war wichtig und richtig in einer sehr ernsten Lage in der Pandemie, den Eltern und den Schülerinnen und Schülern die Wahlmöglichkeit zu überlassen, ob die Kinder in die Schule gehen, oder nicht", erklärte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr von den NEOS. Und: „Die Erkenntnisse, die wir aus den vorangegangenen Lockdowns gewonnen haben, sind sehr unterschiedlich. Einige Kinder finden zu Hause ein gutes Lernumfeld vor, anderen bietet die Schule die besseren Rahmenbedingungen.“

Wichtig sei, dass jenen Schülerinnen und Schülern, die zu Hause bleiben, keinerlei Nachteile entstehen. Der Ablauf des Schulalltags war im Vergleich zu anderen Schultagen in der Pandemie, vor Ort sehr ähnlich. Neu war für viele jüngere Schüler lediglich, dass auch während des Unterrichts Maske getragen werden musste.