Bis inklusive Donnerstag waren 1.755 Coronavirustests in Wiens Schulen positiv – davon entfielen 1.602 auf Schülerinnen und Schüler, 153 wurden dem Schulpersonal zugeordnet, teilte das Büro von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) mit. In der Vorwoche gab es noch 1.979 Fälle. Ein gutes Drittel aller positiven Schultests entfällt laut der Statistik auf Wien, österreichweit wurden 4.022 Infektionen entdeckt.
Weniger Schüler wegen Lockdowns
In der Bundeshauptstadt sind die Zahlen immer vergleichsweise höher, weil hier zwei PCR-Tests gemacht werden, in den übrigen Bundesländern nur einer. Außerdem fließen in Wien auch andere über das „Schulkonto“ gemachte PCR-Tests (etwa zum „Freitesten“) in die Zahlen ein. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) ortete eine „Abschwächung der Dynamik“ bei den Schülern und einen deutlichen Rückgang beim Personal.
Der Rückgang könnte auch daran liegen, dass doch weniger Kinder und Jugendliche in die Bildungseinrichtungen gekommen sind. Die Schule besuchten je nach Schultyp zwischen 70 und 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler, in die städtischen und privaten Kindergärten kamen rund zwei Drittel der Kinder.
Drei Tests pro Woche
An den Schulen werden derzeit alle Schüler dreimal pro Woche getestet. In Wien stehen dabei im Regelfall zwei PCR-Tests und ein Antigentest am Programm, in allen anderen Bundesländern sind es zwei Antigentests und ein PCR-Test. Nach und nach soll jetzt in allen Ländern auf zwei PCR-Tests umgestellt werden, Nieder- und Oberösterreich machen den Anfang. Darüber hinaus bekommen auch die Lehrer das Angebot, direkt an den Schulen ihre PCR-Tests mitzumachen – derzeit müssen sie externe Tests bringen (ausgenommen Wien, wo sie schon jetzt am „Alles gurgelt“-Programm via Schule teilnehmen können).