Thaliastraße neu
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Thaliastraße jetzt „Vorstadtboulevard“

Sechs Monate lang war die Thaliastraße in Ottakring eine Großbaustelle. Jetzt ist die Neugestaltung bis zur Feßtgasse abgeschlossen. Aktuell kann man es nur erahnen, aber aus der im Sommer heißen Straße ist ein begrünter Vorstadtboulvard geworden.

Die offizielle Eröffnungsfeier für die neue Thaliastraße wurde pandemiebedingt abgesagt. Die acht Millionen Euro teure Umgestaltung ist aber ohnehin nicht zu übersehen. Aus der lauten, heißen Vorstadt-Einkaufsstraße wurde ein Ort zum Sitzenbleiben. Im Sommer soll es hier durch die Umbauten kühler sein.

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Im Winter kann man nur erahnen, wie begrünt die neue Thaliastraße im Sommer sein soll

Grünflächen „schauen noch mickrig aus“

„Wir haben hundert Bäume gepflanzt – immer begleitet von einer Begrünungsfläche. Die schaut jetzt noch mickrig aus, aber im Sommer werden das schöne, blühende Gräser werden“, so Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Es gibt rund 140 Sitzgelegenheiten – teils mit Tischen, 21 Nebelstellen und drei Wasserspiele. Die Gehsteige wurden auf bis zu sechs Meter verbreitert, Regenwasser kann zwischen den neuen Pflastersteinen versickern. Straßenverkehr gibt es nach wie vor, für fahrende Autos gilt jedoch Tempo 30, für parkende Autos stehen (nur) noch hundert Stellplätze bereit.

Straße „wie in Cannes oder Nizza“

Das Konzept für die Neugestaltung entwickelten die Anrainerinnen und Anrainer mit. Laut Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ) nahmen rund 3.000 Personen teil – bei Veranstaltungen, mit Fragebögen, Anrufen und Gesprächen. Bei einer „Wien heute“-Straßenumfrage zeigten sich die meisten Passantinnen und Passanten zufrieden. Die Reaktionen reichten von „Die Parkplätze werden fehlen“ bis „Es sieht aus wie in Cannes oder Nizza, eine große, breite Straße, was will man mehr.“