Eine Windböe des derzeit in Wien wütenden Sturms habe dazu beigetragen, dass der eine Tonne wiegende Tank bei einem Ladevorgang auf einer Baustelle in der Siemensstraße auf den Mann fiel, sagte Daniel Melcher, Sprecher der Wiener Berufsrettung. Der 48-Jährige wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Melcher zufolge zog sich der Mann Verletzungen im Bereich des Oberkörpers sowie eine Fraktur am Oberschenkel zu, auch bestand Verdacht auf innere Verletzungen. Mehrere Teams der Berufsrettung hatten den Mann an Ort und Stelle notfallmedizinisch versorgt. Im Krankenhaus kam der Mann in einen Schockraum.
Windspitzen bis zu 113 km/h
Am späteren Dienstagnachmittag waren bis zu hundert Feuerwehrleute wegen des Sturms im Einsatz, die Feuerwehr verzeichnete am Abend bereits mehr als 50 Einsätze. Die Windspitzen betrugen bis zu 113 km/h.
„Normalerweise haben wir in einem 24-Stunden-Dienst insgesamt hundert Einsätze“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler im Gespräch mit der APA. Die Feuerwehr verzeichnete Sachschäden, etwa lose Äste, Fensterflügel oder Dachziegel.
Der Sturm fegte bereits am Nachmittag mit knapp 90 km/h durch die Wiener Innenstadt. Auf Bergen und exponierten Lagen wurden am frühen Nachmittag die höchsten Windspitzen gemessen: 147 km/h waren es am Feuerkogel in Oberösterreich, 114 km/h am Niederösterreichischen Jauerling und 113 km/h auf der Wiener Jubiläumswarte.