Chronik

Schnee: Busunglück mit neun Verletzten

Die heftigen Schneefälle haben heute früh zu einem Busunglück in Wien-Donaustadt geführt. Ein Bus prallte gegen einen Mast. Neun Personen wurden verletzt, einer davon schwer.

Laut Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, schlitterte gegen 6.00 Uhr der Bus im dichten Schneetreiben am Heidjöchl im Bezirksteil Hirschstetten gegen einen Mast. Der Fahrer und acht Fahrgäste wurden verletzt, ein 23-Jähriger sogar schwer. Bei ihm gibt es den Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr bargen das an der Front und einer Seite beschädigte Fahrzeug. Zwei Stunden waren sie dafür im Einsatz.

Bus mit zerstörter Windschutzscheibe am Mast
Stad Wien | Feuerwehr
Der Bus prallte gegen einen Mast

Feuerwehr bei mehr Verkehrsunfällen

Kräfte der Berufsrettung und des Arbeiter Samariterbundes versorgten die Verletzten und brachten sie in ein Krankenhaus. Der genaue Unfallhergang wird erst ermittelt.

Schimpf zufolge verzeichnete die Berufsfeuerwehr ab etwa 4.30 Uhr rund 15 Einsätze. Dabei handelte es sich um weniger schwere Verkehrsunfälle.

Bei den Wiener Linien gab es Behinderungen durch den Schnee nur bei den Bussen. U- und Straßenbahnen verkehrten planmäßig, sagte eine Sprecherin. Der Schwerpunkt der Behinderungen lag im Westen und Süden der Stadt. Im Laufe des Vormittags beruhigte sich die Lage aber, auch weil die Schneeräumung vorankam. Weitere schwere Unfälle gab es nicht.

1.400 Menschen bei Schneeräumung im Einsatz

Die Wiener Magistratsabteilung (MA) 48 war nach eigenen Angaben bereits seit 3.00 Uhr im Einsatz. „Dass dieses Wetter kommt, war ja absehbar“, sagte eine Sprecherin. Mit der Schneeräumung waren rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 301 Räum-und Streufahrzeuge wurden eingesetzt. Die MA 48 deckte damit rund 2.800 Straßenkilometer in der Stadt ab. Zumindest bis in den Nachmittag hinein dürfte es weiter schneien, zumindest so lange werde der Einsatz auch unvermindert andauern.