Eisbärin Nora
Daniel Zupanc
Daniel Zupanc
Chronik

Tiergarten und Aqua Terra Zoo öffnen

Der Lockdown in Tiergarten Schönbrunn und Haus des Meeres geht zu Ende. Während sich im Tiergarten Pandas und Eisbären bei Schnee und Kälte präsentieren, freuen sich im warmen Haus des Meeres nicht nur elegante Schwimmer wieder über Besucherinnen und Besucher.

In Schönbrunn erwarten die Besucher viele Tiere, die sich über den Wintereinbruch freuen. Eisbärin Nora wälzt sich ausgelassen in der Kälte, Panda-Weibchen Yang Yang verspeist ihre Bambusration im Schnee und die Arktischen Wölfe hinterlassen ihre Spuren in der Schneedecke. „Viele Tiere sind für den Winter von Natur aus mit einem dichten Fell oder einer isolierenden Fettschicht unter der Haut gerüstet“, sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Ein Besuch im Tiergarten bei Schnee und Kälte sei ein besonderes Erlebnis. Neben den Eisbären sind auch Schneeliebhaber wie Mähnenrobben und Rentiere jetzt ganz in ihrem Element.

Rotes Panda-Männchen Manjul
Daniel Zupanc
Nicht zu übersehen: ein Roter Panda im Schnee.

Die Roten Pandas beweisen mit ihren langen, spitzen Krallen beweisen Mahalia und Manjul ihr großes Klettergeschick auch auf den beschneiten Ästen. Je höher, desto besser lautet das Motto. „Bei kälteren Temperaturen sind die Roten Pandas aktiver als sonst. Ganz oben in den Bäumen fühlen sie sich am wohlsten, weil sie alles im Blick haben. Dort halten sie auch gern ihr Schläfchen“, erklärte Zoologin Eveline Dungl. Um Panda, Eisbär & Co. beim Schneespaß erleben zu können, muss die 2-G-Regel erfüllt werden. Weiters empfiehlt der Tiergarten vor dem Besuch stets einen Blick auf seine Website, wo jeweils die aktuellen Informationen zu finden sind.

Affen vermissten Besucher

Im Haus des Meeres ist zunächst die Freude der Betreiber groß. Denn in den vergangenen fast zwei Jahren machten die Lockdowns ihnen finanziell schwer zu schaffen. Doch nun ist Durchatmen angesagt, und das nicht nur im Vorstand und bei den Mitarbeiter. Auch so manchen Tieren seien die Menschen richtig abgegangen, formulierte es Zoodirektor Michael Mitic. Besonders Springtamarine und Lisztaffen hätten Besucher vermisst, es hätten drei Wochen Unterhaltung gefehlt – für die Affen wohlgemerkt.

Springtamarin Nachwuchs Haus des Meeres
APA/Haus des Meeres/Günther Hulla
Die Springtamarine warten auf Besucherinnen und Besucher

Insgesamt tummeln sich im Haus des Meeres mehr als 10.000 Tiere, darunter Rochen und Schildkröten, aber auch Haie, die sich in einem zweistöckigen Becken bewegen. Aber auch das Brandungsbecken mit farbenprächtigen Tropenfischen und Korallen zählt zu einem der Höhepunkte in den insgesamt elf Stockwerken.