Reisende am Flughafen Wien am  3. August 2021
APA/Roland Schlager
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Wirtschaft

Flughafen Wien zuletzt im Aufwind

Mit dem Flughafen Wien geht es wirtschaftlich weiter aufwärts. Im November nahm vor allem das Passagieraufkommen stark zu. Das Frachtaufkommen liegt fast wieder auf dem Vorkrisenniveau.

Steckte man zum Halbjahr noch mit etwa 30 Mio. Euro tief in den roten Zahlen, so zeichnet sich jetzt ab, dass man den angepeilten Gewinn von etwa vier Mio. Euro bis Jahresende erreichen kann. Doch die Flughafen Wien AG spüre weiterhin die Auswirkungen der CoV-Pandemie auf die Luftfahrt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Versechsfachung innerhalb eines Jahres

Die Passagierzahlen der Gruppe – samt Airports Malta und Kosice – lagen im November 50 Prozent unter dem Vorkrisenniveau, waren aber mit 1.447.572 Reisenden mehr als sechsmal so hoch wie vor einem Jahr. Auf dem Airport Wien-Schwechat gab es mit 1.116.064 Fluggästen ebenfalls eine Versechsfachung binnen Jahresfrist, aber ein Minus von 53 Prozent gegenüber November 2019.

Frachtvolumen kaum niedriger als 2019

Der derzeit positive Trend zeigt sich auch an der Anzahl der Flugverbindungen. Etwa 150 Destinationen werden im derzeit aktuellen Winterflugplan werden derzeit angeboten. Allerdings ist man insgesamt natürlich noch weit davon entfernt, das Niveau von 2019 zu erreichen. Bei den Flugbewegungen in Schwechat verzeichnete man im Zweijahresabstand einen Rückgang um fast 40 Prozent, bei der Fracht jedoch nur um acht Prozent.

Die Zahl der Lokalpassagiere nahm um 53 Prozent ab, die Zahl der Transfergäste um 55 Prozent. Auf dem Flughafen Malta sank das Passagieraufkommen um 36 Prozent, auf dem Airport Kosice um 34 Prozent. Von Jänner bis November sank die Passagierzahl in Wien-Schwechat heuer gegenüber 2019 um fast 68 Prozent auf 9.483.907, das war gegenüber 2020 aber ein Plus von 25 Prozent. Die Gruppe (11.919.502) verzeichnete 67 Prozent Minus bzw. 27 Prozent Anstieg.