Müllabfuhr in Coronazeiten
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Chronik

Mehr als 800 Tonnen Müll zu Weihnachten

Alle Jahre wieder kommt die Müllabfuhr. Für die MA48 ist Weihnachten kein Feiertag, sondern ein Arbeitstag. Rund 900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Einsatz und kümmern sich um die vollgestopften Mülltonnen. Es gibt viel zu tun.

Die Geschenke wurden verteilt, und die Gäste wurden nach Haus geschickt. Aber es bleiben graue Kartons, rotes Geschenkpapier und goldene Schleifen zurück. Sie schmücken die Abfalltonnen der Wienerinnen und Wiener. „Zur Weihnachtszeit ist rund zehn Prozent mehr Volumen in den Mülltonnen“, sagte Nicole Puzsar von der MA 48 im Gespräch mit Radio Wien.

„Bitte draufspringen“

Wegen des hohen Volumens bat die MA 48 die Wienerinnen und Wiener um Mithilfe. Damit die Müllabfuhr ihre Arbeit schnell durchführen kann, soll der Müll zerkleinert werden. „Uns ist egal, wie Sie das machen, ob Sie draufspringen, zusammenfalten – ganz egal. Hauptsache, es passt mehr hinein“, so Puzsar. Nur so könne man die Behälter optimal nutzen.

Wegen der Pandemie habe sich das Müllaufkommen verlagert. Durch die Online-Bestellungen fällt immer mehr Müll zuhause an. Das Hauptthema ist Altpapier. Die MA 48 rechnete mit 300 Tonnen Altpapiermüll zur Weihnachtszeit. Dazu kommen 550 Tonnen Restmüll.

Christbaumsammelstelle vor der Karlskirche
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557 Christbaumsammelstellen in der Stadt

Ab dem 27. Dezember ist es wieder so weit. An insgesamt 557 Sammelstellen können Christbäume wieder abgegeben werden. Über diesen Umweg wandern die Christbäume von den Wohnzimmern in die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau. Dort wird aus den Bäumen bei 850 Grad Celsius Strom und Fernwärme für die Wienerinnen und Wiener erzeugt. Jährlich werden über 170.000 ausgediente Weihnachtsbäume zu den Sammelstellen gebracht. Das sind rund 835 Tonnen.