Eine vermeintliche Polizeikommissarin und ein vermeintlicher Staatsanwalt hatten den 79-Jährigen kontaktiert. Da er in Gefahr sei, bestohlen zu werden, sollte der Mann sein gesamtes Geld an einen „Kollegen“ übergeben.
Am Telefon wurde dem Mann erzählt, zwei Tatverdächtige seien nach einem Einbruch festgenommen worden, bei ihnen seien wiederum seine Daten gefunden worden. Da ihre Komplizen nun auch bei ihm einbrechen und sein Geld von der Bank stehlen könnten, sollte er das Geld – einen mittleren fünfstelligen Betrag – übergeben.
79-Jähriger kontaktierte Polizei
Der Mann hatte Polizeisprecher Markus Dittrich zufolge jedoch aus den Medien von dieser Betrugsmasche erfahren und entging der Falle. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt weiter nach den Anrufern, diese „Drahtziehern“ würden laut Dittrich oft im Ausland sitzen.
Bekommt man einen ähnlichen Anruf, rät die Polizei, das Telefonat zu beenden, denn Polizisten übernehmen und bewahren grundsätzlich kein Bargeld und keine Wertgegenstände. Wird gesagt, dass Verwandte verunfallt sind oder verhaftet wurden, soll man diese unter deren bekannter Nummer kontaktieren. Im Schadensfall sollen sich Angerufene die Nummer des Anrufers notieren, die nächste Polizeidienststelle verständigen und Anzeige erstatten. Außerdem appellierte die Polizei, vor allem ältere Verwandte über diese Betrugsform aufzuklären.