Demo in Innenstadt
Danijel Suster
Danijel Suster
Chronik

Polizeipräsident rechtfertigt Demoeinsatz

Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl zieht nach den Demonstrationen von Samstag in Wien eine positive Bilanz – und das, obwohl Personen einer Standkundgebung Polizeisperren durchbrochen hatten und unangemeldet durch die Innenstadt zogen.

„Das Ziel der Corona-Maßnahmen-Gegner, dass Demonstrationszüge mit mehreren tausend Menschen in die Innenstadt gelangen und das Geschäftstreiben lahmlegen, haben wir durch unsere Taktik vereitelt“, sagte Landespolizeipräsident Pürstl.

Untersagungen als Erfolg

Durch die Untersagungen von neun Versammlungen sei etwa erreicht worden, dass es schließlich eine Standkundgebung mit etwa 2.000 Teilnehmern auf dem Schwarzenberplatz gegeben hat. Große Demonstrationszüge mit vielen tausend Teilnehmern, wie in den Wochenenden davor, hätten durch die Untersagungen also verhindert werden können, erläuterte die Polizei die Taktik.

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 Eine Demonstration am Wiener Stephansplatz
APA/ Hans Punz
Demo in Innenstadt
Danijel Suster
Polizeiautos
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Demo in Innenstadt
Danijel Suster
 Eine Demonstration am Wiener Stephansplatz
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Demo in Innenstadt
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Eine Demonstration am Stephansplatz
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Eine Demonstration am Stepansplatz
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Demonstranten
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Demo am Schwarzenbergplatz
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Demo am Schwarzenbergplatz
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Polizeisperre
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Demo am Schwarzenbergplatz
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Polizeisperre
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Großmarsch vermieden

Teil der polizeilichen Taktik sei auch die Zersplitterung der Demonstrationszüge gewesen, um dadurch einen „Großmarsch“ zu vermeiden, hieß es weiter. Letztlich waren etwa 150 bis 200 Personen im Bereich des Stephansplatzes und circa 400 bis 500 Personen im Bereich der Mariahilfer Straße aus verschiedenen Richtungen zusammengekommen, die angehalten und aufgelöst werden konnten.

Gerhard Pürstl
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„Das Ziel der Corona-Maßnahmen-Gegner (…) haben wir durch unsere Taktik vereitelt“, sagte Landespolizeipräsident Pürstl

Festnahmen und Anzeigen

Im Zuge der Versammlungen kam es zu sieben Festnahmen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt oder tätlichen Angriffs, über 300 Anzeigen und einem verletzten Polizisten.