Ein Kind turnt auf einem Motorikspielplatz
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Warten aufs Christkind: Ausflüge in Wien

Bernadette Nemeth ist als Autorin immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Orten. Die bekannten Spielplätze kennt jeder, deshalb hat sie in ihrem Buch „111 Orte für Kinder in Wien, die man gesehen haben muss“ etwas andere Ideen gesammelt.

Das Warten auf das Christkind ist lang. Will man CoV-technisch im sicheren Bereich sein, empfiehlt sich ein Ausflug im Freien. Ein spannender Ort ist laut Nemeth ausgerechnet der Zentralfriedhof. Bei Tor neun gibt es „eine wunderschöne, riesige Naturwiese mit einem Steinkreis, mit Bienenstöcken, mit einem Teich – wenn man Glück hat, sieht man da vielleicht sogar Rehe.“

Eine Frau klettert auf ein Spielgerät
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Im Motorikpark beim Sonnwendviertel kann man auch „Wasserskifahren“

Buchhinweis

Barbara Nemeth: „111 Orte für Kinder in Wien“. Emons Verlag, 230 Seiten, 17,50 Euro.

Parks und Spielplätze

Auf der anderen Seite dieses Naturgartens ist der Verschiebebahnhof, für kleine Zug-Liebhaberinnen und Liebhaber bestimmt auch spannend. Für mehr Action sorgt ein Spielplatz im Sonnwendviertel: „Man muss beim Hauptbahnhof beim Ausgang Sonnwendgasse aussteigen und dann kommt man zu diesem Motorikpark, das ist quasi die kleine Schwester zum großen Motorikpark im 22. Bezirk. Es gibt hier ganz tolle Sachen, man kann hier mitten im Winter Wasserskifahren“, erklärt

Ein Stückchen weiter, Richtung Matzleinsdorfer Platz kommt man zum Waldmüllerpark: „In diesem Park gibt es wunderschöne, alte, große Bäume, die man toll beklettern kann. Dieser Park ist ursprünglich auf einem alten Friedhof angelegt, von dem sieht man noch Reste.“ Die Autorin hat sich für ihr Buch 111 Plätze in Wien angeschaut. Kleine, eher unbekannte Museen, wie etwa das Museum der Heizkultur, sind genauso dabei wie coole Spielplätze.

Tipps für Weihnachtsausflüge mit Kindern

Ausflüge in Parks oder auch auf Friedhöfe oder in kleine aber feine Museen. Die Autorin Bernadette Nemeth hat 111 spannende Orte für Kinder zusammengefasst.

Schriften in Wien

Ein Highlight: Im Kur- und Erholungspark Laaer Berg bilden die Spielgeräte das Wort „Gschroppen“ – also das Wiener Wort für Kinder. Auch andere Tipps sind für Kinder in Wien dabei. „Es gibt zum Beispiel den Schwarzenbergpark, da gibt es Graffiti aus dem Biedermeier.“ Nämlich vom damaligen „Street Artist“ Kyselak, dessen Tag nicht nur im Schwarzenbergpark gefunden werden kann, sondern auch in der Wachau.

Der Schriftzug Kyselak auf einem Obilisken im Schwarzenbergpark
Der Biedermeier-„Street Artist“ Kyselak verewigte sich im Schwarzenbergpark

Museen geöffnet

Wem es am Heiligen Abend zu kalt ist, der kann aber auch einem der zahlreichen Museen in Wien einen Besuch abstatten. Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien bietet etwa besondere Veranstaltungen für Kinder, wie eine Dinoshow, aber auch wissenschaftliche Einblicke hinter den Stern, dem die heiligen drei Könige laut der Bibel gefolgt sein sollen. Das Museum hat bis 15.00 Uhr geöffnet.

Eine Stunde länger offen ist das Jüdische Museum Wien (JMW). Dort gibt es momentan einen „Krimi“ zu sehen, die aktuelle Ausstellung dreht sich um die Rothschilds. Dabei soll etwa geklärt werden, wann ein ausgestopftes Krokodil in den Besitz der Familie und später dann in ein Wiener Museum gekommen ist.

Auch zu Weihnachten gilt in allen Museen 2-G sowie eine FFP2-Maskenpflicht. Die meisten Museen haben am Heiligen Abend geöffnet, teilweise aber mit verkürzten Öffnungszeiten. Ein Blick auf die Websites der Museen kann Frust ersparen. Auch der Tiergarten Schönbrunn und das Haus des Meeres öffnen für Besucherinnen und Besucher.

Zählkarten in Kirchen

Wer mit den Kindern in die Kirche gehen will, muss möglicherweise schon früh dran sein. Aufgrund der aktuell gültigen Coronavirus-Schutzmaßnahmen darf nur eine beschränkte Anzahl an Betenden zur Messe. Im Stephansdom sind maximal 750 Menschen erlaubt, dort werden Zählkarten ausgegeben. Außerdem gilt eine FFP2-Maskenpflicht und ein Mindestabstand von einem Meter. In kleineren Kirchen gelten mitunter noch strengere Regeln: Die Pauluskirche in der Landstraße verlangt zum Beispiel einen 2,5-G-Nachweis.