Ältere Frau wird am Arm geimpft
APA/Hans Punz
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Coronavirus

Seit einem Jahr wird in Wien geimpft

Vor genau einem Jahr, am 27. Dezember 2020, sind die ersten Menschen in Österreich gegen das Coronavirus geimpft worden. Den Anfang machten damals über 80-jährige Risikopatientinnen und -patienten an einer Spezialambulanz der MedUni Wien.

Theresia Hofer, im Vorjahr 85 Jahre alt, war damals die Erste der freiwilligen Impfkandidatinnen und -kandidaten. Sie freute sich vor einem Jahr, dass sie vor allem „meine Familie und meine Urenkerl treffen kann“. Die damaligen „Erstimpflinge“ in der Spezialambulanz haben sich auch bisher nicht mit CoV infiziert.

Ein Jahr nach der ersten CoV-Impfung

Mittlerweile hat es bisher 1.463.756 Erstimpfungen in Wien gegeben. Die dritte Impfung haben 769.590 Menschen bekommen. Und der 27. Dezember 2020 war ein Tag, der für großes mediales Interesse gesorgt hat.

Österreich startete mit der Impfung zeitgleich mit anderen EU-Staaten. Seither erhielten fast 74 Prozent der Bevölkerung zumindest die erste Dosis. Weil die Impfrate in Österreich aber zu niedrig ist, plant die Regierung ab Februar 2022 eine Impfpflicht ab 14 Jahren.

Fünf zugelassene Impfstoffe

Die Impfpflicht hatte zuletzt heftige Proteste von Teilen der Bevölkerung und eine Debatte über Sanktionen für Impfverweigerer ausgelöst. Mittlerweile sind fünf Impfstoffe in Österreich zugelassen: die Vakzine von Biontech und Pfizer sowie von Moderna auf Basis der neuartigen mRNA-Technologie, die Vektorimpfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson sowie der rekombinante Proteinimpfstoff von Novavax.

Bis zum Christtag haben bundesweit 6.589.817 bzw. 73,8 Prozent zumindest eine Impfung erhalten. 6.277.652 Menschen und somit 70,3 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. 3.537.858 Menschen bzw. 39,6 Prozent der Bevölkerung haben laut Gesundheits- und Innenministerium schon den Drittstich erhalten.