Die Maschine dürfte in einem Lager- bzw. Kellerraum des Einkaufszentrums abgestellt gewesen sein, wie Polizeisprecherin Barbara Gass gegenüber wien.ORF.at sagte. Die drei Jugendlichen, zwei im Alter von 13 und einer im Alter von 15 Jahren, bewarfen die Maschine laut Polizei mit dem Böller. Als die Maschine in Brand geriet, flüchtete das Trio. Die Feuerwehr wurde alarmiert, sie konnte die Flammen rasch löschen. Der Raum war allerdings videoüberwacht, die Jugendlichen konnten demnach rasch ausgeforscht werden – vor allem, da sie sich noch im Einkaufszentrum aufhielten.
Illegalen Böller im Ausland besorgt
Die Jugendlichen zeigten sich schnell geständig und wurden nach Klärung des Sachverhalts den Erziehungsberechtigten übergeben. Sie gaben an, den illegalen Böller selbst im Ausland besorgt zu haben. Durch den Brand entstand laut Polizei ein Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich. Neben der Kehrmaschine wurde durch den Böller auch die Mauer des Raumes beschädigt, ein Türrahmen musste vorübergehend abgestützt werden.
Die Wiener Polizei warnt ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Silvesterfeuerwerk. Besonders meist aus dem Ausland besorgte Pyrotechnik „ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien bergen großes Gefahrenpotential“. Bei Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz drohen neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen auch Verwaltungsstrafen bis 3.600 Euro.