Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ am Freitag online berichtete, landete die inzwischen 13-jährige Tina Donnerstagnachmittag in Wien-Schwechat. Der Wiener Rechtsanwalt Wilfried Embacher war nach Georgien geflogen und hatte das Mädchen nach Wien begleitet. Die Reise habe ihn bestätigt, „dass es ein menschenrechtlicher Skandal ist, Kinder in eine solche Lage zu bringen“, sagte er. Tina ist auf einen 90-Tages-Besuch in Wien, ein Schülervisum wird angestrebt. Ihre sechsjährige Schwester und die Mutter blieben in Georgien.
Abgeschobene Schülerin zurück in Wien
Die im Jänner damals 12-jährige Tina, die mit ihrer Mutter und Schwester, mitten in der Nacht von Wien nach Georgien abgeschoben worden ist, ist wieder da. Für das Tina ist mit der Rückkehr, ihr größter Weihnachtswunsch in Erfüllung gegangen.
Heftige Debatten nach Abschiebung
Die zwangsweise Außerlandesbringung hatte heftige Kritik, Verwerfungen in der ÖVP/Grünen-Koalition und eine Debatte über Kinderabschiebungen ausgelöst. So hatte unter anderem Alt-Bürgermeister Michael Häupl als Ehrenpräsident der Volkshilfe an die Bundesregierung appelliert, Tina und weitere nach Georgien und Armenien abgeschobene Kinder zurückzuholen. Sie alle hätten als gut integriert gegolten, ihre Asylanträge waren aber in allen Instanzen gescheitert. Häupl forderte damals eine Änderung der Gesetze zum humanitären Bleiberecht.