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APA/Georg Hochmuth
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Chronik

CoV: Polizei ermittelt gegen Rechtsextreme

Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme aus dem Umfeld von Corona-Demonstrationen sollen laut einem Bericht des Privatsenders PULS 24 weitere Aktionen planen. Die Wiener Polizei ermittelt.

Demnach sollen Teilnehmer einer privaten Feier am 30. Dezember, darunter auch der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel, für 2022 eine härtere Gangart angekündigt haben. Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme schlossen sich in der Vergangenheit immer wieder Demonstrationen gegen Impfzwang und Coronamaßnahmen der Regierung an und versuchten, diese für ihre Zwecke zu vereinnahmen.

Drohungen bei Geburtstagsfeier

Laut „PULS 24“ stammt das Video von der Geburtstagsfeier bei einem „selbst ernannten freien Journalisten“, der tief in der Szene der rechten Verschwörungstheoretiker verwurzelt und regelmäßig auf Corona-Demos in Wien anzutreffen sei. „Das nächste Jahr wird nicht lustig werden, liebe Freunde“, soll dieser in die Kamera sagen. Das Jahr 2022 werde jedenfalls nicht „easy-cheesy“ mit „zweimal um den Ring spazieren und so Blödheiten“.

Zusammen mit Küssel soll er ankündigen, dass man „etwas gemeinsam machen“ werde. „Wir wissen noch nicht genau, was wir machen, aber wir ziehen es durch“, soll Küssel zustimmen. In dem Video soll auch über einen Militärputsch und Sprengstoffgürtel fabuliert werden. Laut Videobeschreibung soll auch Monika Donner bei der Feier anwesend gewesen sein, eine vom Verteidigungsministerium im vergangenen Herbst gekündigte Beamtin und Autorin von rechten Verschwörungsbüchern. Auf dem Video ist sie dem PULS 24-Bericht zufolge allerdings nicht zu sehen.

Ermittlungen laut Polizei eingeleitet

Die Wiener Polizei teilte am Sonntag per Twitter mit, dass bereits Ermittlungen durch die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst in enger Zusammenarbeit mit dem Abwehramt des Österreichischen Bundesheeres eingeleitet wurden.