Karl Homole
Volkspartei Wien
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Politik

Früherer Bezirksvorsteher Homole gestorben

Der ehemalige Langzeit-Bezirksvorsteher von Währing, Karl Homole, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Der ÖVP-Politiker übte das Amt von 1990 bis 2015 aus, als die Grünen den Bezirk politisch umfärbten. 2017 zog sich Homole dann komplett aus der Politik zurück.

Homole galt lange Zeit als einer der längst dienenden Bezirkchefs. Seine letzten Jahren als Vorsteher vergangenen Jahren wurden vor allem von einem Thema dominiert: dem Parkpickerl. Dabei legte der Bezirkschef zähen Widerstand gegen das Ansinnen der grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, das gebührenpflichtige Parken auch auf Währing auszuweiten, an den Tag. Dazu ließ Homole gleich zweimal die Bürger des Bezirks befragen, die jedes Mal mehrheitlich mit Nein zum Pickerl stimmten.

Seine Erfolge im Bezirk

In einem Interview zog er gegen Ende seiner Karriere als Bezirksvorsteher eine politische Bilanz und führte an, auf welche Projekte er in seinem Bezirk Währing stolz war: „Erhöhung der Verkehrssicherheit, zahlreiche Wünsche aus den Kinder- und Jugendparlamenten wurden auch umgesetzt, Schulsanierungen, Ausbau der direkten Demokratie und Sicherung der Mitbestimmung.“

Homole wurde am 17. Jänner 1941 in Wien geboren. Bevor es ihn hauptberuflich in die Politik verschlug, war er im kaufmännischen Bereich tätig – zuletzt als Verkaufsdirektor bei der Firma Henkel. 1990 wurde er schließlich nach zwei Jahren Stellvertreter-Dasein zum ersten Mann in Währing gekürt. Eine durchaus zeitintensive Tätigkeit, wie er auf seiner privaten Webseite verriet: „Währing ist größer, als manche meinen. Meine Zeit gehört den Bürgerinnen und Bürgern dieses wunderbaren Bezirks.“

Trauer bei Wiener ÖVP

Der neue Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer und Klubobmann Markus Wölbitsch zeigten sich „tief bestürzt“. „Karl Homole hat diesen Bezirk wie kein anderer geprägt und hat Währing durch sein jahrzehntelanges Wirken geradezu seinen Stempel aufgedrückt. Homole hatte das Ohr stets bei den Menschen im Bezirk, setzte auf aktive Bürgerbeteiligung und trieb unter seiner Ägide die Entwicklung des Bezirks unermüdlich voran“. Nicht zu vergessen sei auch sein großes ehrenamtliches Engagement als langjähriger Präsident der Wiener Pfadfinder.