„Unser Ziel ist mittelfristig die Errichtung eines vollständigen S-Bahn-Rings für die ganze Stadt (über den Hauptbahnhof, Simmering und die Donauuferbahn), der die Tangentialverbindungen zwischen den Außenbezirken stärkt und das innerstädtische Verkehrsnetz entlastet“, heißt es im Koalitionspakt der Stadtregierung. Nun soll laut „Kurier“ zumindest ein erster Schritt getan werden. Noch in diesem Jahr will man eine Machbarkeitsstudie starten.
Verlauf südlich der Donau
Ein konkretes Datum gibt es dazu aber nicht. Zunächst muss das 2019 zwischen Stadt Wien und ÖBB vereinbarte „2. Wiener Schieneninfrastrukturpaket“ final verhandelt werden, heißt es von den ÖBB gegenüber dem „Kurier“. Für die Studie sollen dann externe Expertinnen und Experten herangezogen werden.
Der Plan von NEOS sieht vor, auf größtenteils bestehenden Trassen eine Ringlinie zu führen. Die Strecke soll über Vorortelinie, Donauuferbahn, Laaer Ostbahn, Stammstrecke und Verbindungsbahn zurück auf die Vorortelinie führen. Die Kosten sollen sich laut NEOS auf rund 315 Millionen Euro belaufen, da nur einzelne Verbindungsstücke errichtet werden müssen. Zudem müssen Stationen entlang der reaktivierten Donauuferbahn gebaut werden. Die Route soll damit ausschließlich südlich der Donau verlaufen.
Wohl zwei Jahre für Studie
Auch, wenn die Machbarkeitsstudie heuer in Auftrag gegeben wird, dürften laut „Kurier“ alleine bis zu deren Abschluss zwei Jahre vergehen. Anschließend müsste das Projekt im Ministerrat beschlossen und eine Finanzierung mit der Stadt verhandelt werden.
Davor sind auch noch andere Projekte prioritär zu behandeln, heißt es von den ÖBB, wie der Ausbau der Verbindungsbahn, Maßnahmen zur Taktverdichtung auf der Vorortelinie, die Modernisierung der Stammstrecke und der viergleisige Ausbau der Südbahn zwischen Meidling und Mödling.