Mitarbeiter von Wien Energie in Isolationszone
Wien Energie
Wien Energie
CORONAVIRUS

Wien Energie: 50 Mitarbeiter in Isolation

50 Mitarbeiter der Wien Energie sind am Freitag für vier Wochen in eine Isolationszone gezogen. So soll die Stromversorgung der Stadt auch in der Omikron-Phase der Coronavirus-Pandemie sichergestellt werden.

Seit einer Woche haben die 50 Mitarbeiter täglich PCR-Tests abgegeben. In die Isolation ging es für die Betroffenen dennoch erst nach einem Okay einer Ärztin. Getestet werden etwa Lungenfunktion und Atemwege. „Dann wird auf die Psychologie eingegangen, was auch wichtig ist“, so Mario Weissmann, Schichtmeister bei Wien Energie, in „Wien heute“. Die Isolation ist für vier Wochen geplant. Je nach Lage bei den Coronavirus-Infektionen kann die Isolation vorzeitig beendet – oder auch verlängert werden.

Wien Energie schickt Mitarbeiter in Isolation

Die Mitarbeiter von Wien Energie ziehen ab Freitag in Isolation, um die Energieversorgung aufrecht zu halten. Insgesamt 50 Mitarbeiter sind im Kraftwerk Simmering sowie in den Müllverbrennungsanlagen Spittelau, Flötzersteig und Simmeringer Haide einquartiert.

Neben dem Kraftwerk Simmering werden auch Mitarbeiter in den Müllverbrennungsanlagen Spittelau, Flötzersteig und Simmeringer Haide einquartiert. Verlassen Mitarbeiter den Isolationsbereich kurzfristig, um auf dem Gelände im Freien zu arbeiten, muss zu ihnen ein Sicherheitsabstand von zehn bis zwanzig Meter eingehalten werden, die isolierten Kollegen müssen dann Warnwesten und FFP2-Masken tragen.

Mitarbeiter von Wien Energie mit Koffern vor Einzug in Isolationszone
Wien Energie
Vier Wochen lang leben 50 Mitarbeiter der Wien Energie in ihrem Arbeitsplatz

Erfahrungen aus dem Jahr 2020

Die Hälfte der insgesamt fünfzig Freiwilligen ist mit der Situation vertraut: Sie waren bereits 2020 isoliert. Die Mitarbeiter von Wien Energie sind die einzigen, die sich in Wien isolieren. Polizei, Rettung, Feuerwehr und Wiener Linien arbeiten mit getrennten Teams und Standorten.

„Das Risiko, dass bei unser einer erkrankt und mit in eine Schicht bringt und dann vielleicht eine komplette Schicht ausfällt, ist wirklich fatal. Wir reden hier von dem Energiedienstleister, der wirklich die Stadt Wien mit Strom und Fernwärme versorgt. Wir haben auch eine Zusammengehörigkeit bei uns im Kraftwerk, wie es früher auch im Bergbau war und da hilft man einfach zusammen“, meinte Weissmann.