Chronik

180 Fundstücke täglich in Wien

Ausweise, Geldbörsen, Handys: Die Zahl verlorener Dinge ist im Vorjahr in Wien gestiegen. Zusammenhängen dürfte es damit, dass mehr Menschen auf der Straße waren als 2020. Erfreulicherweise wird auch mehr Verlorenes wieder zurückgeholt.

Insgesamt wurden im Vorjahr 65.600 Gegenstände beim Fundservice abgegeben, darunter mehr als 20.000 Dokumente sowie über 10.000 Geldbörsen und fast ebenso viele Schlüssel. Es waren aber auch ungewöhnliche Dinge unter den Fundsachen wie etwa Gebisse, Rollstühle, Prothesen und sogar Kinderwägen – ohne Kinder.

Die Zahl der verlorenen Gegenstände stieg im Vorjahr um rund zehn Prozent. Das lag vor allem daran, dass im Jahr davor durch den strengen Lockdown weniger Touristen und Einheimische in der Stadt unterwegs waren.

Tipps vor dem Verlieren

Durchaus erfreulich ist die Rückgabequote. Rund 45 Prozent der abgegebenen Gegenstände konnten den Eigentümern oder den Behörden zurückgegeben werden. Wird eine Fundsache nicht innerhalb eines Jahres abgeholt, gehört sie der Finderin oder dem Finder: Nicht abgeholte Gegenstände werden nach einer Frist von einem Jahr über den 48-er Flohmarkt verkauft oder an wohltätige Einrichtungen übergeben.

Um nachweisen zu können, dass einem verlorene Gegenstände auch gehören, gibt es einige Tipps des Fundservice. So sollen IMEI-Nummern/Seriennummern aufgehoben werden. Sie finden sich auf der Handyschachtel und sind auch bei Diebstahlsanzeigen notwendig. Bei Schlüsseln die darauf befindliche Nummer notieren. Bei Ausweisen nicht sofort neue bestellen. Es kann einige Zeit vergehen, bis sie abgegeben werden. Bei Rucksäcken empfiehlt es sich, den Namen sichtbar hineinzuschreiben.