WIEN: DEMONSTRATION GEGEN CORONA-MASSNAHMEN
APA/FLORIAN WIESER
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Coronavirus

CoV: 40.000 Demonstranten am Ring

Wieder haben an einem Samstag laut Polizei rund 40.000 Menschen in der Wiener Innenstadt gegen CoV-Maßnahmen protestiert. Die Demo verlief bis zum späteren Nachmittag friedlich. Es gab aber auch mehrere Festnahmen.

Am frühen Samstagnachmittag versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Heldenplatz und auf dem daneben liegenden Maria-Theresien-Platz, um dann über die Ringstraße zu ziehen. Der Demozug setzte sich gegen 15.00 Uhr in Bewegung, allerdings wurde er bereits kurz nach dem Start bei der Oper angehalten. Die Polizei hatte bei einzelnen Teilnehmern in den vorderen Reihen pyrotechnische Gegenstände und andere gefährliche Utensilien beobachtet.

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Diese Personen mussten kontrolliert werden, hieß es seitens der Polizei. Dabei versuchten einige Demonstranten, gewaltsam die Absperrung zu durchbrechen, was die Exekutive mit dem Einsatz von Pfefferspray abwendete. Hier wurden dann auch mehrere Personen festgenommen. Nach der Anhaltung setzte sich der Demonstrationszug gegen 15.30 Uhr wieder in Bewegung und zog weiter über den Ring zurück zur Abschlusskundgebung am Heldenplatz. Gegen 18.30 Uhr war die Ringstraße wieder weitgehend frei.

Vier Festnahmen, zahlreiche Anzeigen

Laut einer Aussendung der Polizei am Samstagabend gab es in Zusammenhang mit der Kundgebung insgesamt vier Festnahmen, außerdem Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch und nach dem Verbotsgesetz – sowie zahlreiche Anzeigen wegen Verwaltungsdelikten.

Mit Kuhglocken gegen Impfpflicht

Die Demonstrantinnen und Demonstranten waren mit den üblichen Schildern – etwa „Nein zum Impfzwang“ – ausgestattet. Für den akustischen Protest nutzten sie etwa Kuhglocken, Tröten und Pfeifen. Durch die Proteste kam es auch wieder zu temporären Verkehrsbehinderungen in der Wiener Innenstadt.

Im Einsatz waren über 1.000 Beamtinnen und Beamte, auch aus anderen Bundesländern. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl bei den Protesten am Samstagnachmittag auf 40.000 Personen. Die Veranstalter gingen von einer weit größeren Zahl aus.

CoV: 40.000 Demonstranten am Ring

Wieder haben heute an einem Samstag laut Polizei rund 40.000 Menschen in der Wiener Innenstadt gegen CoV-Maßnahmen protestiert. Die Demo verlief bis zum späteren Nachmittag friedlich. Es gab aber auch einige Festnahmen.

Karner: „Konsequentes Einschreiten“

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dankte in einer schriftlichen Stellungnahme Samstagabend den im Einsatz stehenden Polizistinnen und Polizisten und lobte das „konsequente Einschreiten gegen Gewalttäter“. „Vor allem das unterschiedliche Teilnehmerfeld – Familien mit Kindern, aber auch Fußballhooligans und Identitäre, die nebeneinander marschieren – fordern Höchstleistungen von den Einsatzbeamten“, so Karner.

Angesichts der am Sonntag in Innsbruck anstehenden neuerlichen Demonstration, bei der unter anderem Redebeiträge von FPÖ-Chef Herbert Kickl und FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz angekündigt sind, appellierte Karner an die Freiheitlichen, „den politischen Diskurs im Parlament zu führen und nicht auf die Straße zu verlegen“. Dies erleichtere die Arbeit der Polizei und fördere den Zusammenhalt im Land, betonte Karner.