Chronik

Rauchgranate in Wohnung entzündet

Eine in einer Wohnung entzündete Rauchgranate hat die Wiener Polizei in der Nacht auf Sonntag zur Feier eines Pärchens mit Alkohol und Drogen in Mariahilf geführt. In der Wohnung fanden sie neben Rauchgranaten auch Marihuanastauden.

Eine Polizeistreife war gegen 2.00 Uhr in der Gumpendorfer Straße unterwegs. Die Beamten sahen, wie Rauch aus dem Dachgeschoß eines Mehrparteienhauses drang, und überprüften den Vorfall, berichtete Polizeisprecher Christopher Verhnjak. Rauchschwaden gab es auch im Stiegenhaus, Anrainerinnen und Anrainer waren bereits aus ihren Wohnungen gekommen.

„ACAB“ auf der Wohnungstüre

Die Polizisten stellten fest, dass der Rauch aus einer Wohnung im obersten Stock kam, und klopften an die mit dem Code „1312“ (steht für ACAB – All Cops Are Bastards, Anm.,) versehene Tür. Aus der Wohnung drang zuerst noch Lärm und Musik, nach dem Anklopfen war es plötzlich ruhig. Die Beamten klopften nochmals, erst dann öffnete ein Mann die Tür. Der 31-Jährige war ebenso wie eine 26-jährige Frau in dem Appartement offensichtlich berauscht von Alkohol und Drogen. Die Polizisten fanden in der Wohnung Rauchgranaten und Leuchtfackeln, eine kleine Pflanzung Marihuanastauden, abgepacktes „Gras“ und eine kleine Menge Kokain.

Marihuanastauden
LPD Wien
In der Wohnung fand die Polizei auch einige Marihuanastauden

Die beiden beschuldigten einander gegenseitig, die Pyrotechnik entzündet zu haben. Im Zuge der Amtshandlung zeigte sich der 31-Jährige verbal überaus aggressiv und beschimpfte die Polizisten heftig. Er wurde schließlich nach dem Verwaltungsstrafgesetz festgenommen. Beide erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Pyrotechnik- und Suchtmittelgesetz. Dazu wird Verhnjak zufolge auch ermittelt, ob das Duo auch Drogen verkauft hat.