Die FFP2-Masken seien als „Reserve“ für die Fluggäste geladen, erläuterte die Sprecherin. Den behördlichen Bestimmungen nach müssten Passagiere schon mit entsprechendem Mund-Nasen-Schutz an Bord kommen. Das Bodenpersonal habe daher „die Anweisung, die Gäste bereits am Gate darauf aufmerksam zu machen und sie nach Möglichkeit in ein Geschäft am Flughafen zu schicken um eine FFP2-Maske käuflich zu erwerben“. Zu den Kosten für die Fluglinie machte sie keine Angaben. Weil es Unterschiede bei den ausgegebenen Masken gebe, „ist eine seriöse Einschätzung schwierig“.
Probleme bei Flügen aus anderen Ländern
Aufgrund von Transitpassagieren bzw. Ländern, in denen FFP2-Masken „schwer oder gar nicht“ zu bekommen seien, komme es an Bord immer wieder zu Situationen, in denen die Crew auf den Bestand zurückgreifen müsse. „Hier gibt es die Spanne von null ausgegeben Masken bis hin zu 75 pro Flug“, sagte die Sprecherin. „Da wir eine der wenigen Airlines sind, bei denen eine FFP2-Masken-Pflicht herrscht, stößt dies natürlich bei manchen Passagieren auf Unverständnis.“ Für Klarheit sorge der Hinweis, „dass es sich hier um die österreichische Rechtslage handelt“.
Es komme auch vor, dass Fluggäste mehrfach gebeten werden müssten, ihren Schutz wieder aufzusetzen, weil sie das Trinken oder Essen zu sehr „ausdehnen“ würden. Das Tragen der Maske unter der Nase sei ebenfalls keine Seltenheit und führe zu Beschwerden anderer Passagiere. Die Crews seien bemüht, dies „so konfliktlos wie möglich zu lösen“, sagte die Sprecherin. Das gelinge in den meisten Fällen sehr gut. „Der überwiegende Teil der Passagiere hält sich aber problemlos an die Maskenpflicht.“