„Wir können davon ausgehen, dass wir in den nächsten Tagen eine Verdoppelung sehen. Damit rechne ich jedenfalls. Ich wäre überrascht, wenn es weniger ist“, so Hacker im Interview mit ORF-Wien-Chefredakteur Oliver Ortner. Grund dafür sei die stark gestiegene Anzahl der Tests aufgrund der Rückkehr der Kinder an die Schulen bzw. wegen des ersten Arbeitstages nach dem Urlaub.
Gesundheitsstadtrat Hacker (SPÖ) zur CoV-Lage
Der Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) spricht im Interview über die aktuelle CoV-Lage und auf was für Szenarien sich die Stadt Wien aufgrund von Omikron vorbereitet.
Betroffene erkranken weniger stark
Die Behauptung, die Omikron-Variante „durchrauschen“ zu lassen, wies der Stadtrat zurück. Hacker unterstrich, dass in der Stadt Wien auch angesichts der Omikron-Variante Regeln gelten, wie etwa die Maskenpflicht in bestimmten Settings oder eine Obergrenze von Teilnehmern und Teilnehmerinnen bei Veranstaltungen. Dass bei der neuen Variante die Zeit der Quarantäne herabgesetzt wurde, begründete der Stadtrat damit, dass die Betroffenen den bisherigen Beobachtungen zufolge weniger stark erkranken.
Aktuelle CoV-Zahlen
Die Krankenhausbetten werden wieder voller und auch die 7-Tage-Inzidenz hat den Höchstwert erreicht. Hier ein Überblick über Impfzahlen, Inzidenzen und CoV-Tests.
Impfung habe „Giftstachel“ gezogen
Als Hauptgrund für die milderen Verläufe nannte Hacker die Impfung. Diese habe Corona „den Giftstachel gezogen“. Der Gesundheitsstadtrat unterstrich erneut, dass ungeimpfte Personen ein sehr viel höheres Risiko eines schweren Verlaufs hätten. In Wien sei das Risiko für Ungeimpfte, bei einer schweren Erkrankung auf der Intensivstation zu landen, derzeit etwa 40 Mal höher.
In Wien wurden am Montag 3.340 Neuansteckungen binnen 24 Stunden verzeichnet. In der Bundeshauptstadt wurden bisher auch mit insgesamt 10.220 die meisten Omikron-Fälle detektiert. Wien analysiert allerdings auch am genauesten auf die neue Variante.