Zwei Mitarbeiter einer Security-Firma
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Wirtschaft

Mangel an Sicherheitspersonal in Wien

Die Einsatzgebiete der Security-Branche haben sich verändert: Statt bei Veranstaltungen wird Sicherheitspersonal jetzt pandemiebedingt vor allem für Zutrittskontrollen gebraucht. Der Branche fehlen allein in Wien Hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

In der Pandemie kommt man an Securitys nicht vorbei. Vor Impfstraßen, Krankenhäusern, Einkaufszentren, Ämtern kontrollieren sie die 2-G- bzw. 3-G-Regel und weisen auf die Maskenpflicht hin. Der Arbeitsbereich von Bewachungspersonal hat sich in der Pandemie verschoben: von Großveranstaltungen im Kultur- und Sportbereich und dem Flughafen hin zu pandemiebedingten Zutrittskontrollen.

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Allein im Raum Wien werden rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht

Prüfung durch Polizei

Österreichweit gibt es rund 9.000 vollzeitbeschäftigte und 7.000 teilzeit- und geringfügig beschäftigte Bewacher. Das sei nicht genug, um den Personalbedarf zu decken. „Im Raum Wien würde ich an die 500 Personen schätzen, die wir aktuell in Vollzeit beschäftigen könnten“, so der Berufsgruppensprecher und Geschäftsführer von G4S Austria, Michael Kessler. Bewerber, die als angelernte Hilfskräfte gelten, werden vor der Anstellung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung durch die Polizei unterzogen, so der Branchensprecher.

„Krisensicherer Job“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Securitas stehen aktuell bei knapp 30 Test- und elf Impfstraßen. Auch dort wird weiterhin Personal gesucht. Securitas-Sprecherin Katharina Lehmann-Kaschel: „Wir stellen laufend neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und freuen uns über jede gute Bewerbung, die wir erhalten. Wir als Arbeitgeber können unserem Personal jedenfalls einen krisensicheren Job bieten.“