Impfdosen und Spritzen, Aufschift Novavax im Hintergrund
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Coronavirus

Novavax-Impftermine ab Anfang Februar

Über 6.500 Menschen haben sich in Wien bisher für eine Impfung mit dem CoV-Impfstoff von Novavax vorgemerkt. Die ersten Impftermine werden wahrscheinlich ab Anfang Februar buchbar sein, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Ab Anfang Februar könnten die ersten Impftermine zur Buchung freigeschaltet werden, so ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats. Die Impftermine selbst werden dann allerdings erst später sein. Noch kenne man den genauen Liefertermin nicht, wird betont.

In Deutschland soll der Novavax-Impfstoff ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen. In Österreich wurde zuletzt von einem Liefertermin in der achten Kalenderwoche, also 21. bis 27. Februar ausgegangen. Österreich hat 750.000 Dosen von Novavax für das erste Quartal 2022 geordert.

Stadt erwartet bis zu 10.000 Novavax-Interessierte

Seit Anfang des Jahres kann man sich in Wien für eine Impfung mit dem Novavax-Impfstoff vormerken lassen. Die Stadt will so die benötigten Impfstoffmengen besser abschätzen können. Inzwischen rechnet man in Wien mit maximal 10.000 Menschen, die sich für die Novavax-Impfung entscheiden werden. An der Impfquote wird sich dadurch wohl nicht allzu viel ändern. Die Vorgemerkten werden von der Stadt per SMS bzw. E-Mail informiert, sobald eine Terminanmeldung möglich ist.

Das Mittel von Novavax wurde im Dezember als fünfter Coronavirus-Impfstoff in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff – er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Präparate. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben.

Kein klassischer Totimpfstoff

Der Novavax-Impfstoff wird zum Teil auch als Totimpfstoff bezeichnet. Das stimmt zwar insofern, als dass kein lebendes Virus enthalten ist. Allerdings enthält der Impfstoff auch keine abgetötete Viren, sondern bloß Proteine des Coronavirus. Ein solcher klassischer Totimpfstoff ist etwa jener, den das österreichisch-französischen Biotechnologie-Unternehmen Valneva entwickelte Valneva. Die EMA hatte Anfang Dezember eine beschleunigte Prüfung einer Zulassung dieses Impfstoffs angekündigt.