„UrbforDan“ lautet der – nicht ganz eingängige – Name des Projekts. Das Kürzel steht laut der Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer) für „Bewirtschaftung und Nutzbarmachung von urbanen Wäldern als Naturerbe in Donaustädten“. Als Ziel wurden etwa Maßnahmen genannt, die das nachhaltige Management derartiger Wälder sicherstellen und gleichzeitig den „Nutzern“ – also Spaziergängern, Radfahrern oder Badenden – den hohen Stellenwert der Naturreservate zu vermitteln sollen.
Lehrpfad und Hinweisschilder
Projektgebiete in Wien waren drei naturbelassene Wälder auf der Donauinsel: Das „Zinkabachl“, ein Altarm-Rest im Norden der Insel, der unter anderem Brutstätte des Eisvogels ist, die Bucht unterhalb der Reichsbrücke und der „Tote Grund“, ein Auwald-Relikt nahe der Steinspornbrücke.
In den Stadtwäldern wurden unter anderem Hinweisschilder aufgestellt und – bei der Reichsbrücke – ein Lehrpfad errichtet. „Die kleine Bucht am großen Strom“ lautet dessen Name. Auf sieben Stationen werden Informationen rund um die Fauna und Flora auf der Donauinsel vermittelt. Zielgruppe sind vor allem Schulklassen.
2,79 Mio. Euro Projektbudget
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Projekt waren neben Wien unter anderem Lubljana, Budapest, Zagreb, Belgrad oder Cluj. Das Projektbudget umfasste insgesamt 2,79 Mio. Euro, 2,37 Mio. Euro davon sind EU-Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) verwies in einer Mitteilung auf die Bedeutung der Stadtwälder am Fluss: „Einst als Hochwasserschutzeinrichtung gebaut, hat sich die Donauinsel über die Jahrzehnte zu einem vielseitigen und beliebten Naturerholungsraum in der Stadt entwickelt. Ob Joggen, Radfahren oder einfach die Natur genießen, die Insel ist ein Freizeitparadies für Groß und Klein. Daneben muss aber auch ausreichend Platz bleiben für eine möglichst unberührte Vielfalt an Tieren und Pflanzen.“